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Nach Vorstoß von Energieminister Willingmann: Tourismusverband Harz warnt vor Windrad-Bau

Archivmeldung vom 19.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Stoppt grüne Umweltzerstörer: Greenpeace, Deutsche Umwelthilfe & „Erleuchtete“ wollen Naturschutz für die Ausbreitung von Windkraftmaschinen plattmachen.
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Bild: AfD/Pixabay-2686454_tdahl

Der Vorschlag von Landesenergieminister Armin Willingmann (SPD), künftig auch Waldregionen zum Bau neuer Windkraftanlagen zu nutzen, stößt beim Tourismusverband Harz auf Kritik - aber nicht auf generelle Ablehnung. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.

"Überall dort, wo es Wanderwege gibt, wo sich Touristen aufhalten, lehnen wir den Bau von Windrädern ab", sagte Verbandschefin Carola Schmidt gegenüber dem Blatt. Auch dort, wo das Landschaftsbild entscheidend beeinträchtigt werde, kämen Windräder für sie nicht infrage. Doch der Harz sei groß, es gebe sicher auch Regionen in denen Anlagen für den Klimaschutz gebaut werden könnten, erklärte Schmidt.

Hintergrund ist der Vorschlag Willingmanns, Sachsen-Anhalts Windenergie-Erzeugung auf Wälder auszuweiten. Dies könne auch eine Alternative zur Aufforstung sein, hatte Willingmann jüngst erklärt. "Hier sollte man unideologisch rangehen." Bisher ist der Windanlagenbau in Sachsen-Anhalts Wäldern gesetzlich nicht möglich. In Bundesländern wie Thüringen und Hessen sind Windparks dieser Art seit Jahren umstritten.

Willingmanns Vorstoß erhielt am Donnerstag Unterstützung von einem Ministerkollegen. "Wo der Wald tot ist, kann ich mir das vorstellen", sagte Sven Schulze (CDU), Landesminister für Wirtschaft, Forsten und Tourismus, der MZ. "Das betrifft vor allem Gegenden, in denen man massiv Aufforsten müsste." Seit 2018 hätten Sachsen-Anhalts Wälder massiv durch Dürre, Stürme und Borkenkäfergelitten, vor allem im Harz. "Wenn man weiß, dass die Aufforstung Jahrzehnte dauert, kann man so ein Windrad auch nach 20 Jahren wieder abbauen", sagte der gebürtige Quedlinburger Schulze. Bedingung sei aber, dass es ausreichend kommunale Unterstützung für solche Windparks gebe. "Das muss vor Ort gewollt sein."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)


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