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Jusos verlangen Krisenstab für Ausbau Erneuerbarer Energien

Archivmeldung vom 18.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Jessica Rosenthal (2021)
Jessica Rosenthal (2021)

Foto: User:MediaWorld44
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesvorsitzende der Jusos, Jessica Rosenthal (SPD), hat mehr Anstrengungen beim Klimaschutz angemahnt und einen Krisenstab für die bessere Koordinierung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien gefordert.

"Die Dürre und zugleich drohende Sturzfluten führen uns vor Augen, dass die Klimakatastrophe bereits eingetreten ist", sagte sie der "Rheinischen Post". "Aber es ist erst der Anfang von dem, was noch droht, wenn die Bundesregierung ihre Ziele nicht ernst nimmt." Die Ukraine-Krise und ihre Folgen dürften nicht von der Klimakrise ablenken. "Im Gegenteil: Es braucht jetzt erst recht Anstrengungen für mehr erneuerbare Energien", so die SPD-Politikerin. "Jeder, der auf seinem Dach eine Solaranlage installieren möchte, soll das ohne große Hürden machen können."

Und Windkraft-Investoren bräuchten Planungssicherheit statt immer neue Auflagen. "Wir brauchen einen Krisenstab, um den Ausbau der Erneuerbaren zu koordinieren. Sonst droht diese wichtige Aufgabe zu zerfasern", sagte Rosenthal. Den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken über das beschlossene Austrittsdatum des 31. Dezember 2022 hinaus lehnte sie ab, zeigte sich jedoch offen für eine Verlängerung bei neuen Erkenntnissen. "Ein Weiterbetrieb der Kraftwerke wäre nach derzeitigem Wissensstand zu unsicher, zu teuer und bringt für die Verbesserung der Energieversorgung und die Abfederung des Ga smangels extrem wenig. Daher ist es eine Debatte, die uns in eine Sackgasse führt", sagte die Juso-Vorsitzende. Jedoch fügte sie hinzu, die aktuelle Situation habe keinen Platz für ein kategorisches Nein.

"Sollte die Forschung zu neuen Erkenntnissen kommen oder Sicherheitsprüfungen ergeben, dass ein Weiterbetrieb der drei AKW über den 31. Dezember hinaus in der aktuellen Lage helfen kann, versperre ich mich dem nicht", sagte Rosenthal. "Aber dafür sehe ich im Moment keine Anzeichen." Zumal die Endlager-Frage immer noch nicht geklärt sei. "Wenn Bayern so sehr für den Streckbetrieb trommelt, kann sich Ministerpräsident Markus Söder ja dafür einsetzen, dass das Endlager in seinem Bundesland gebaut wird", sagte die Juso-Vorsitzende.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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