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Neues Dokument belastet Scheuer in Maut-Affäre

Archivmeldung vom 31.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Ein neu aufgetauchtes Dokument zur gescheiterten Pkw-Maut belastet Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). "Gegen eine Kompensation deutscher Autofahrer über eine Absenkung der Kfz-Steuer werden aus EU-rechtlichen Gründen Bedenken geltend gemacht", heißt es in einem zweiseitigen Schreiben aus dem August 2012 der für die Pkw-Maut zuständigen Beamten des Verkehrsministeriums, über welches das Nachrichtenmagazin Focus berichtet.

Die Maut bringe außerdem kaum Einnahmen, monierten die Beamten in dem Schreiben, das an einen CDU-Bundestagsabgeordneten verschickt werden sollte. Scheuer war zu diesem Zeitpunkt Parlamentarischer Staatssekretär in dem Ministerium. Das Dokument sei brisant, weil es die Gründe aufführe, weswegen der Europäische Gerichtshof (EuGH) im Juni 2019 die Pkw-Maut kippte, berichtet das Nachrichtenmagazin weiter. Scheuer hatte allerdings noch vor dem Urteil Verträge mit den Mautbetreibern unterschrieben.

Wegen drohender Schadenersatzzahlungen muss er sich nun vor einem Untersuchungsausschuss verantworten. Scheuer habe als Minister "wider besseren Wissens eine offensichtlich europarechtswidrige und dazu unwirtschaftliche Maut einführen wollen", sagte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Oliver Luksic, dem Nachrichtenmagazin Focus. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Stephan Kühn kritisierte, es werde immer deutlicher, dass die CSU das Ministerium auf Parteiinteressen ausgeric htet habe. Das Ministerium hob dagegen hervor, das Schreiben beziehe sich nicht auf die Maut, wie sie eingeführt werden sollte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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