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Sozialpsychologe fordert nach Krawallen Präventionsmaßnahmen

Archivmeldung vom 23.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Marburger Sozialpsychologe Ulrich Wagner fordert nach den Ausschreitungen in Stuttgart Präventionsmaßnahmen gegen weitere Gewaltausbrüche. Härtere Strafen seien nicht der richtige Weg, sagte Wagner dem Nachrichtenportal Watson.

Wagner weiter: "Härtere Strafen werden nicht funktionieren. Unsere Gesellschaft ist ja nicht gewaltfrei, weil wir ständig von der Polizei kontrolliert werden oder Angst vor Strafe haben, sondern weil wir – in der Regel –einen Sinn hinter einem gewaltfreien Zusammenleben sehen." Die Gemeinden müssten langfristig darüber nachdenken, welche Möglichkeiten sie jungen Menschen geben könnten, ihren Interessen auch außerhalb kommerzieller Freizeitbeschäftigungen wie etwa Club- oder Barbesuche nachzugehen. Das bedeute nicht, jungen Menschen alles Mögliche durchgehen zu lassen.

"Drogenkonsum etwa ist ein großes Problem, das auch polizeilich verfolgt werden muss", so Wagner. Aber die Polizei müsse behutsam vorgehen. "Ein einfaches Mehr an Polizeipräsenz und eine Erhöhung des Verfolgungsdrucks wird nur zu einem Verdrängungseffekt führen." Geeigneter schienen ihm, unmittelbar der Präsenz von Teams aus Polizei, Ordnungs- und Jugendamt zu erhöhen und auf Deeskalation zu setzen, etwa mit gezielten Ansprachen oder gegebenenfalls Platzverweisen einzelner Personen. "In Situationen eskalierender Gewalt gibt es manchmal einzelne Unruhestifter oder Rädelsführer." Hier bestehe die Möglichkeit, diese gezielt herauszunehmen und so einer Eskalation, angestiftet von Einzelnen, behutsam vorzubeugen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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