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Ex-SPD-Stratege wirft Partei kollektives Führungsversagen vor

Archivmeldung vom 31.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Kajo Wasserhövel, früherer SPD-Wahlkampfexperte und langjähriger Vertrauter des früheren SPD-Chefs Franz Müntefering, hat der SPD-Spitze kollektives Führungsversagen vorgeworfen. "Die Partei steht an einer gefährlichen Kante", schreibt Wasserhövel in einem Gastbeitrag für "Zeit-Online".

Die SPD-Führung lasse sich "von persönlichen taktischen Motiven" leiten und "nicht von der Frage, was man inhaltlich tun muss und wie man wieder neue Kraft gewinnt, das durchzusetzen". Es sei "auf offener Bühne zu beobachten, dass die Führungsgremien der SPD ihre Strategiefähigkeit komplett verloren haben. Denn die Akkumulation von persönlichen Ehrgeizen und Karrieren ergibt nun einmal keine nachhaltig gute Linie für die Partei", schreibt der frühere SPD-Wahlkampfexperte weiter. Wasserhövel und die SPD-Chefin Andrea Nahles waren in der Vergangenheit Konkurrenten: Der heutige Politikberater organisierte mehrere Bundestagswahlkämpfe für die SPD und Altkanzler Gerhard Schröder.

Im Oktober 2005 war er Münteferings Kandidat für den Posten des Generalsekretärs. Damals verlor er im Parteivorstand überraschend eine Kampfabstimmung gegen Nahles, worauf Müntefering auch als Parteichef zurücktrat. Nahles zog daraufhin nach heftiger Kritik auch ihre Kandidatur für den SPD-Generalsekretärsposten zurück. Wasserhövel nennt den Namen von Nahles nicht explizit. Er spricht von der gesamten Parteispitze. Sie müsse verstehen, dass der Aufbau der SPD "kein Comeback" sei. Die Partei müsse sich komplett neu erfinden. "Der Entschluss zum Neuanfang wird nicht aus dem Zentrum kommen, sondern von den Ortsvereinen, Unterbezirken, den Jusos, aus der Kommunalpolitik. Es wird passieren und je eher, desto besser", schreibt Wasserhövel in dem Gastbeitrag für "Zeit-Online".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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