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Waffensystem-Einsatzbereitschaft der Bundeswehr gestiegen

Archivmeldung vom 08.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Bundeswehr / Toni Dahmen
Bild: Bundeswehr / Toni Dahmen

Die Einsatzbereitschaft der 68 Hauptwaffensysteme der Bundeswehr ist nach Angaben von Bundeswehr-Generalinspekteur Eberhard Zorn auf 74 Prozent gestiegen. Damit wird das von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer vorgegebene Ziel von über 70 Prozent erreicht, berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Zorn zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung. "Wir haben mit durchschnittlich 74 Prozent Einsatzbereitschaft bei den Hauptwaffensystemen einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht", sagte er dem RND. "Das ist noch nicht hervorragend, aber gut." Einige Waffensysteme wie der Kampfhubschrauber Tiger lägen deutlich unter der Zielmarke. Ältere Systeme drückten die Werte zusätzlich nach unten.

"Es gibt aber auch erfreuliche Entwicklungen, etwa beim Radpanzer GTK Boxer, beim Hubschrauber NH90, beim Eurofighter, beim Transportflugzeug A400M oder bei den Korvetten." Es sei daher die richtige Entscheidung gewesen, den Inspekteuren der Teilstreitkräfte die Verantwortung für konkrete Projekte zu übertragen. Auch beim neuen Schützenpanzer Puma gebe es Fortschritte. Ob eine zweite Charge der von Kraus-Maffei und Rheinmetall produzierten Panzer beschafft werde, sei jedoch noch offen und könne sich im Februar klären. "Die Truppe verfügt über mehr als 100 einsatzfähige Panzer. Im Februar folgt die nächste Einsatzprüfung. Die Ingenieure sagen, dass sie die Mängel, die es noch im Sommer gab, bis dahin beseitigen können", sagte Zorn.

Das Ergebnis dieser Prüfung werde auch Einfluss auf die Bestellung eines zweiten Loses Puma haben. Zorn kündigte an, bei der Beschaffung von Rüstungsgütern neue Schwerpunkte zu setzen. Technologischen Finessen müssten im Zweifel in den Hintergrund rücken und statt Sonderanfertigungen auf bereits erprobte Produkte gesetzt werden. "Bei der Beschaffung neuer Geräte muss die Robustheit mehr in den Vordergrund gestellt werden", sagte er. "Hochtechnisierte Waffensysteme müssen auch unter widrigen Bedingungen einsatzbereit sein. Wir müssen das Ausfallrisiko minimieren. Wichtig ist, dass die Systeme und Subsysteme funktionieren." Zorn sagte weiter: "Das kann bedeuten, dass man öfters auf marktverfügbare Produkte zurückgreift, statt auf Sonderentwicklungen. Das ist häufig auch die kostengünstigere und schnellere Alternative."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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