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Bundesnetzagentur erwartet Gaspreis-Schock bei Verbrauchern

Archivmeldung vom 02.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat vor einer dramatischen Erhöhung der Gaspreise gewarnt. "Viele Verbraucher werden schockiert sein, wenn sie Post von ihrem Energieversorger bekommen", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Durch das, was Putin uns bei Nord Stream 1 beschert, ist eine Verdreifachung drin. Und wir können nur mutmaßen, wie es weitergeht."

Der staatliche russische Energiekonzern Gazprom hat die Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 nach Deutschland bereits um 60 Prozent gedrosselt. Mitte Juli will Gazprom die Pipeline einer zehntägigen Wartung unterziehen. Was anschließend geschieht, ist offen. Für eine Aktivierung der sogenannten Preisanpassungsklausel sei heute "noch nicht der Zeitpunkt", fügte Müller hinzu. "Voraussetzung wäre, dass wir förmlich eine erhebliche Reduzierung der Gesamtgasimportmengen feststellen. Die Wartung von Nord Stream 1 wird bei dieser Frage eine wichtige Rolle spielen."

Müller mahnte weitere Entlastungen der Bürger an. "Viele Menschen können selbst minimale zusätzliche Belastungen nicht stemmen. Für sie ist jede Erhöhung der Gasrechnung eine Bedrohung ihres elementaren Lebensalltags", sagte er. "Ich bin sicher, die Bundesregierung wird eine angemessene Antwort diskutieren." Am Freitag lag der Gas-Großhandelspreis bei 148 Euro pro Megawattstunde. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 21 bis 24 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Für einen Durchschnittshaushalt mit etwa 12.000 Kilowattstunden Verbrauch im Jahr entstünden in diesem Fall monatliche Gas-Kosten in Höhe von rund 226 Euro, und damit etwa 166 Euro mehr pro Monat als im Durchschnitt der letzten Jahre.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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