Söder will grundlegenden Umbau des Bürgergelds
Archivmeldung vom 01.09.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.
CSU-Chef Markus Söder drängt auf einen grundlegenden Umbau des Bürgergelds. "Es braucht strengere Regeln, damit Bürgergeldempfänger nicht einfach zumutbare Arbeit ablehnen können, ohne dass es zu Kürzungen kommt", sagte er dem "Handelsblatt".
Dafür müssten die Bezüge neu definiert werden, auch bei den Wohnkosten und dem Schonvermögen.
Zudem
zeigte sich der CSU-Chef offen für eine große Rentenreform. Neben der
Aktivrente, die Rentnern die Arbeit erleichtert, forderte Söder "eine
weitere, kapitalgedeckte Säule für die Rentenversicherung". Es werde gar
nicht anders gehen, "um insgesamt auch für die jüngere Generation eine
neue Perspektive aufzuzeigen".
Auch für eine Anpassung des
Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung zeigte sich Söder offen.
Allerdings seien die Lebensrealitäten unterschiedlich. "Wir brauchen
deshalb mehr Flexibilität statt starre Regelungen", so der bayerische
Ministerpräsident. Ob die CSU eine Erhöhung des Renteneintrittsalters
mittragen werde, "werden wir uns in Ruhe ansehen", so Söder. Die
Priorität sollte bei Reformen zunächst auf der Kranken- und
Pflegeversicherung liegen. "Da gibt es einige Möglichkeiten, etwa im
digitalen Datenaustausch. Auch die enorme Zahl der Krankenkassen wirft
Fragen auf", sagte Söder. Automatisierung in Krankenkassen und die
Fusionen von Kassen seien ein Anfang "mit viel Potenzial".
Quelle: dts Nachrichtenagentur