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Umfrage: FDP und Grüne verlieren in Wählergunst

Archivmeldung vom 09.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Zwei Wochen vor der Bundestagswahl büßen FDP und Grüne in der Wählergunst an Zustimmung ein. Wie die "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) schreibt, verlieren die Liberalen im aktuellen Wahltrend des Meinungsforschungsinstituts INSA gegenüber der Vorwoche einen Punkt und kommen auf vier Prozent der Wählerstimmen. Sie wären damit nicht mehr im Bundestag vertreten.

Die Grünen büßen in der so genannten Sonntagsfrage sogar zwei Punkte ein und erreichen elf Prozent. Während das Umfrageergebnis von CDU/CSU mit 39 Prozent zur Vorwoche stabil ist, kann die SPD leicht zulegen. Wie die "Bild-Zeitung" schreibt, kommen die Sozialdemokraten aktuell auf 28 Prozent. Das ist ein Punkt mehr als in der Vorwoche. Unverändert sind die Ergebnisse für die Linkspartei (acht Prozent), AfD (drei Prozent) und die Piraten (drei Prozent). Für den INSA-Meinungstrend wurden vom 6. bis 9. September 2.132 Bundesbürger befragt.

Parteienforscher sehen kaum Chancen für Rot-Grün

Nach Einschätzung mehrerer Parteienforscher wird es SPD und Grünen kaum gelingen, bei der Bundestagswahl die amtierende schwarz-gelbe Regierung abzulösen. "Regierungsaussichten haben Rot und Grün seit langem nicht mehr", sagte der Passauer Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter "Handelsblatt-Online". "Die angeblich enge Situation am Wählermarkt wird künstlich dramatisiert, um Anhänger, Laue und Besorgte zu mobilisieren."

Eng sei es aber nur, wenn die Linke einbezogen werde, doch mit der Linken wolle niemand regieren. "Das Gerede von einer Minderheitsregierung unter Tolerierung der Linken ist ein Bluff, der auch der Mobilisierung dienen soll - seitens der Union", ist Oberreuter überzeugt. Oberreuter sieht vor allem die Grünen in einer schwierigen Lage, während die Sozialdemokraten "halbwegs in die Gänge gekommen" seien. Das Führungsduo der Grünen werde "eindeutig" von Jürgen Trittin dominiert, der aber "kein durchweg sympathiegetragendes Image" habe, während die Spitzenkandidatin Kathrin Göring-Eckardt "nicht sehr in Erscheinung" trete. Erschwerend komme hinzu, dass sich mit dem Öko-Thema "kein entscheidendes Profil mehr" bilden lasse, weil es, genauso wie das Bürgerrechts- oder Gerechtigkeitsthema, von allen besetzt werde, sagte Oberreuter und fügte hinzu: "Es ist viel zu spät, um Strategien zu ändern."

Der Berliner Parteiforscher Oskar Niedermayer führt die Schwäche der Grünen auf eine falsche Themensetzung zurück. "Ich bin der Ansicht, dass die Grünen im Wahlkampf durch die Steuerpläne und den Veggie-Day ihren Markenkern - die Umweltkompetenz - vernachlässigt haben", sagte Niedermayer "Handelsblatt-Online". Seine Empfehlung: "Sie müssen in der Schlussphase des Wahlkampfes das Thema in den Mittelpunkt stellen, dass zur Konkretisierung ihres Markenkerns am besten taugt, und das ist die Energiewende."

Umfrage: Jeder dritte Jungwähler noch unentschlossen

Jeder dritte 18- bis 29-jährige Deutsche weiß noch nicht sicher, bei welcher Partei er bei der Bundestagswahl sein Kreuz setzt. Das geht aus aktuellen Zahlen des ARD-Deutschlandtrends von Infratest dimap hervor. Demnach wollen sich 33 Prozent der jungen Wählerinnen und Wähler erst kurz vor der Wahl festlegen. Außerdem ist die große Mehrheit der 18- bis 29-Jährigen unzufrieden mit der Politik. 71 Prozent der Befragten finden, dass die Belange junger Menschen von den Politikern zu wenig beachtet werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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