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Wahltrend: SPD und FDP legen zu, AfD und Linke verlieren

Archivmeldung vom 15.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Die Unionsparteien CDU/CSU behaupten im stern-RTL-Wahltrend ihre 42 Prozent, während sich die SPD im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 24 Prozent verbessern kann. Auch die FDP legt zu und kommt wieder auf 5 Prozent. Die Grünen bleiben bei 10 Prozent, die Linke rutscht ab auf 8 Prozent. Wenn jetzt gewählt würde, müsste die AfD, die nun wieder bei 5 Prozent liegt, um ihren Einzug in den Bundestag bangen. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen nach wie vor 6 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 29 Prozent.

Bei der politischen Kompetenz - welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird - liegt die Union weiterhin bei 36 Prozent. Nur 10 Prozent, ein Punkt weniger als in der Vorwoche, trauen der SPD zu, die Probleme am ehesten zu lösen. Fast die Hälfte aller Bundesbürger, nämlich 47 Prozent, traut dies allerdings keiner Partei zu.

"Würde jetzt der Bundestag nur von Frauen gewählt, könnten die Unionsparteien CDU/CSU mit absoluter Mehrheit regieren", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. 46 Prozent aller Wählerinnen stünden auf ihrer Seite. Allerdings wären auch nur vier Parteien im Parlament vertreten: neben der Union die SPD mit 24 Prozent weiblicher Stimmen, die Grünen mit 12 und die Linke mit 7 Prozent. Die AfD käme auf mickrige 2 und die FDP nur auf 3 Prozent. "Dass Frauen heute mit bis zu acht Prozentpunkten Unterschied anders wählen als Männer", so Güllner, "ist ein relativ neues Phänomen." Diese Differenzen im Wahlverhalten seien früher eher schichtgeprägt gewesen: "Die Frauen von Anwälten oder Arbeitern haben ähnlich gewählt wie ihre Männer."

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 7. bis 10. April 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2004 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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