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Schwesig sieht eigene Schwangerschaft als politisches Signal

Archivmeldung vom 12.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Manuela Schwesig, 2013
Manuela Schwesig, 2013

Foto: Foto: Thomas Fries, Lizenz: cc-by-sa-3.0 de
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Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) sieht es auch als ein politisches Signal, dass sie während ihrer Amtszeit eine Tochter zur Welt bringen wird. "Das ist natürlich nicht der Grund, warum wir uns für ein Kind entschieden haben", sagte Schwesig der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.). "Aber natürlich schauen bei der Familienministerin alle: Wie macht sie das? Immerhin steht im Mittelpunkt meiner Familienpolitik die Vereinbarkeit von Familie und Beruf."

Schwesig erwartet im März ein zweites Kind, sie hat bereits einen achtjährigen Sohn. Da es für Minister keine Regeln für einen solchen Fall gibt, will sie die Vorschriften des gesetzlichen Mutterschutzes analog anwenden. In der F.A.S. nannte sie dafür erstmals einen konkreten Termin. "Ich werde vom 24. Januar bis zum 1. Mai im Mutterschutz sein. In dieser Zeit vertreten mich meine Staatssekretäre", kündigte sie an. Danach werde ihr Mann, der als kaufmännischer Leiter einer Entsorgungsfirma arbeitet, eine einjährige Auszeit nehmen. "Er freut sich schon sehr auf die Elternzeit", sagte sie.

Den Spagat zwischen Familie und Beruf erlebten immer stärker auch die Väter. "Die Politik kann nicht versprechen, diesen Spagat für Mütter und Väter ganz aufzuheben", fügte die Ministerin hinzu. "Aber sie kann viel dafür tun, dass er leichter gelingt." Anders als ihre Vorgängerin werde sie sich nach der Geburt des Kindes nicht vom Ministeramt zurückziehen, betonte Schwesig. "Das zweite Kind ist für mich kein Grund, mit der Politik aufzuhören", sagte sie. "Ich denke mit meinen inhaltlichen Konzepten wie der Familienarbeitszeit über die Wahlperiode hinaus."

Schwesig will Mutterschutz ausweiten

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will den Mutterschutz ausweiten. Laut Referentenentwurf soll er zukünftig auch für Schülerinnen, Praktikantinnen und Studentinnen gelten, berichtet der "Spiegel". Sie müssen demnach in der Zeit beispielsweise keine Prüfungen absolvieren.

Während Schwangerschaft und Stillzeit seien auch Laborarbeiten tabu, wenn die Frauen dort mit gefährlichen Chemikalien in Kontakt kommen könnten. Mütter von Kindern mit Behinderung sollen zwölf statt acht Wochen nach der Geburt in Mutterschutz bleiben.

Das Gesetz von 1952 sei veraltet, sagte Schwesig: "Wir müssen es der heutigen Realität anpassen." Arbeitgeber haben Schwesigs Plänen zufolge "auch Gefährdungen für die psychische Gesundheit" zu beachten. Das neue Gesetz soll im Juli 2016 in Kraft treten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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