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Ex-AfD-Politiker Henkel will nicht wählen gehen

Archivmeldung vom 15.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Olaf Henkel (2014)
Hans-Olaf Henkel (2014)

Foto: Mathesar
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Europaabgeordnete und frühere AfD-Politiker Hans-Olaf Henkel (LKR) will zur Bundestagswahl nicht wählen gehen. "Da alle anderen Parteien Merkels Energie-, Euro-, Europa- und Flüchtlingspolitik unterstützen, bleibt mir zum ersten Male nur übrig, mich denen anzuschließen, die wahrscheinlich wieder das beste Ergebnis von allen erzielen werden: den Nichtwählern", schreibt Henkel in einem Gastbeitrag für "Zeit Online".

Von der Wahl der AfD rät er ausdrücklich ab: Nach ihrem Führungs- und Richtungswechsel habe die AfD "Tausende vernünftiger und anständiger Mitglieder verloren", schreibt Henkel. Mit dem "Öffnen der Schleusen für die Flüchtlinge" im September 2015 durch Bundeskanzlerin Angela Merkel sei die AfD neu erstarkt und der durch den "Exodus der Liberalen" in der Partei frei gewordenen Platz "meist von Rechtsaußen, Verschwörungstheoretikern und anderen teilweise unappetitlichen Neuzugängen aufgefüllt" worden. "So ist die AfD auch für scharfe Kritiker Merkelscher Politik unwählbar geworden", schreibt Henkel.

Der heutige Politiker der "Liberal-Konservativen Reformer" (LKR) kritisiert die Euro- und Klimaschutzpolitik der Bundeskanzlerin und wirft Merkel eine Kehrtwende in der Flüchtlingspolitik vor. Nachdem sie im September 2015 Flüchtlinge vom überfüllten Bahnhof Budapest auch Deutschland geholt hatte, habe sich Merkel "durch Vertreter der deutschen `Elite` deutsche Medien und den Flüchtlingen" selbst feiern lassen. Zu dem Zeitpunkt sei sie sogar als mögliche Friedensnobelpreisträgerin im Gespräch gewesen. "Als sie merkte, dass die Deutschen durch die Bilder von Zehntausenden Flüchtlingen zunehmend verunsichert wurden, machte sie eine Kehrtwende", schreibt Henkel. "Das erinnerte mich an ihre Reaktion auf die Bilder der explodierenden Meiler in Fukushima. Ihre Flüchtlingspolitik von heute hat mit der von 2015 jedenfalls nichts mehr zu tun."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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