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Pro Asyl zeigt Verständnis für Vorbehalte gegen Flüchtlingsheime

Archivmeldung vom 13.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

Die Organisation Pro Asyl hat Verständnis für Vorbehalte gegenüber geschlossenen Flüchtlingsunterkünften in kleineren Städten und Gemeinden geäußert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der stellvertretende Geschäftsführer Bernd Mesovic: "Auch kritische Nachfragen der Bürger verdienen eine Antwort."

Mesovic mahnte sämtliche Parteien, "Klartext" zu sprechen. Das gelte zum Beispiel mit Blick auf Vorbehalte etwa im nordrhein-westfälischen Burbach und der Nachbarstadt Bad Berleburg, die insbesondere unter Bezug auf junge Männer aus den nahen Erstaufnahmestellen geäußert würden. "Im Meinungsaustausch mit dem Bürgermeister, den zuständigen Behörden und dem Betreiber müssen alle offenen Fragen auf den Tisch, damit sich die Ressentiments gar nicht erst in den Köpfen festsetzen." Als einen Grund für die angespannte Situation in Gemeinden wie Burbach und Bad Berleburg nannte Mesovic das "Flaschenhalssyndrom" in den Erstaufnahmestellen: In den Bundesbehörden fehle es an Entscheidern, um den Flüchtlingsstrom schnell zu bearbeiten und in die mögliche Dauerunterbringung in den Kommunen weiterzuleiten. "Die Planungsfehler und die Ignoranz der Bürokratie der vergangenen Jahre wirken sich heute gewaltig aus", so Mesovic. Er forderte deutlich mehr Erstaufnahmeeinrichtungen, um den Engpässen zu begegnen. "Erst dann entspannt sich auch wieder die Lage unter den Bewohnern in den betroffenen Städten und Gemeinden." Ausgerichtet für maximal 400 Menschen, ist die Erstunterkunft in Burbach mit rund 750 Flüchtlingen vollkommen überlaufen. In der Gemeinde rumort es, viele Bewohner beklagen eine sinkende Lebensqualität. "Überbelegungen führen sowohl für die Flüchtlinge als auch für die Einheimischen zu Stresssituationen", sagte Mesovic. "Je höher die Bewohnerzahl in einer Unterkunft, desto schwieriger ist sie zu managen." NRW erwartet im laufenden Jahr 40.000 Flüchtlinge, bundesweit rechnet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mit mehr als 200.000 Menschen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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