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CDU motiviert sich mit „Wolf of Wallstreet“ und wird kritisiert

Archivmeldung vom 13.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Das Konrad-Adenauer-Haus in Berlin
Das Konrad-Adenauer-Haus in Berlin

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die CDU, die gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl mit den Umfragewerten unter der 20-Prozent-Marke zu kämpfen hat, lässt sich von dem Hollywoodfilm „The Wolf of Wall Street“ von 2013 inspirieren, der auf der wahren Geschichte eines verurteilten Betrügers basiert, und wird heftig kritisiert. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin, der Parteizentrale der CDU, wurde Berichten zufolge am Sonntagabend ein internes Motivationsvideo der CDU gezeigt, das Ausschnitte aus dem „The Wolf of Wall Street“ nutzte.

Einen 45-Sekunden-Clip hat der Pressesprecher der sächsischen CDU, Paul Schäfer, auf Twitter veröffentlicht, aber kurze Zeit später wieder gelöscht. Der Journalist Felix Dachsel von „Vice“ hatte den Tweet aber zuvor gespeichert und seinerseits wieder geteilt.

Zu sehen ist, wie Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio als aalglatter Aktienhai Jordan Belfort in einer hochemotionalen Inspirationsrede seine Mannschaft schreiend einstimmt, mehr Aktien zu verkaufen. Der Film basiert auf der wahren Geschichte des verurteilten Betrügers Belfort, der in den 1980er und 1990er Jahren Kleinanleger um Millionenbeträge gebracht hatte.

In der CDU-Wahlkampfversion werden unter dem DiCaprio-Part deutsche Untertitel eingeblendet. Im aggressiven Sprachstil von „The Wolf of Wall Street“ ist dort unter anderem zu lesen: „Und es heißt am 26.9.: Ausgeschlumpft, lieber Olaf! Lasst uns jetzt raus gehen und lasst uns die Leute mit Armin Laschet gemeinsam überzeugen, und zur Not erzwingen wir es. Wir erzwingen es und liegen 100.000 Stimmen vorne.“

Der Clip wurde nach aktuellem Stand mehr als 240.000 Mal aufgerufen und sorgte bei vielen Twitter-Usern für Kritik. Das Wort „peinlich“ ist in einigen Beiträgen zu lesen. Der Blogger Thomas Knüwer schrieb: „Die Partei findet also einen Betrüger super, der Kleinanleger um 200 Mio. $ brachte.“

Ähnlich lautet die Kritik von Spiegel-Journalist Anton Rainer: „Die @CDU sucht zwei Wochen vor der Wahl ein Vorbild und findet: Einen mehrfach vorbestraften Aktienbetrüger, Drogenkonsumenten und Geldwäscher, der tausende Kleinanleger um hunderte Millionen Dollar gebracht hat.“"

Quelle: SNA News (Deutschland)

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