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Der Grüne Boris Palmer sucht Mehrheiten gemeinsam mit der Wirtschaft

Archivmeldung vom 18.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Boris Palmer Bild: tuebingen.de
Boris Palmer Bild: tuebingen.de

Wenige Tage vor ihrem Bundesparteitag verstärkt sich bei den Grünen das Ringen um den zukünftigen Kurs. Boris Palmer, Oberbürgermeister in Tübingen und einer der bekanntesten Realpolitiker, forderte ein Abrücken vom Linkskurs und eine wirtschaftsfreundlichere Politik. "Wir haben uns im letzten Bundestagswahlkampf entschieden, dass wir uns auf den Kern reduzieren wollten. Und das haben wir dann auch geschafft - mit nur noch acht Prozent", sagte Palmer dem "Kölner Stadt-Anzeiger mit Blick auf das enttäuschende Ergebnis.

Zwischenzeitlich landeten die Grünen 2013 bundesweit in Umfragen bei mehr als 20 Prozent. "Und deshalb diskutieren wir jetzt, ob wir den Versuch wagen sollten, eine stärkere Partei zu werden, die selbstbewusst in der Mitte der Gesellschaft und im Dialog mit der Wirtschaft Mehrheiten sucht". Kritik übte Palmer in dem Interview an den Steuerplänen seiner Partei, die maßgeblich die Handschrift von Jürgen Trittin getragen haben. "Wir müssen uns fragen: Was haben wir getan, dass unser Umfrageergebnis 2013 halbiert wurde?" Gereizt reagierte Palmer auch auf Versuche von Jürgen Trittin, wieder stärker die Geschicke der Partei zu bestimmen. "Seine Hinweise, dass er häufig mit der Parteivorsitzenden telefoniere und dass die Realos in Baden-Württemberg eine unbedeutende Randgruppe seien, die man mit Taliban vergleichen könne - das war schon ein bisschen befremdlich", sagte Palmer. Auf die Frage, ob denn die Grünen weniger Trittin und mehr den Realo Winfried Kretschmann, Ministerpräsident in Baden-Württemberg, bräuchten, antwortete Palmer: "Wir brauchen beide".

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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