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Umfrage: Grüne in Hamburg ziehen gleich mit SPD

Archivmeldung vom 09.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Großes Staatswappen Freie und Hansestadt Hamburg
Großes Staatswappen Freie und Hansestadt Hamburg

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Gut sechs Wochen vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg wird das Rennen um Platz eins noch spannender: SPD und Grüne liegen aktuell gleichauf. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des NDR.

Wenn schon am kommenden Sonntag eine neue Bürgerschaft in der Hansestadt gewählt würde, kämen SPD und Grüne jeweils auf 29 Prozent. Die Grünen legen seit der letzten Umfrage im Dezember 2019 damit noch einmal um drei Prozentpunkte zu. Auch die SPD verbessert sich, allerdings nur um einen Prozentpunkt. Deutlich abgeschlagen die CDU: Sie käme zurzeit nur auf 15 Prozent (minus zwei Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Umfrage). In der Bürgerschaft vertreten wären außerdem wieder die Partei Die Linke mit neun Prozent (minus zwei), die FDP mit sieben (plus eins) und die AfD mit ebenfalls sieben Prozent (unverändert). Bei einem entsprechenden Wahlausgang könnten SPD und Grüne ihre gemeinsame Regierung in Hamburg fortsetzen. Völlig offen wäre bei diesem Stand, welche Partei den Senat führen und über die Regierungsspitze bestimmen würde.

Die Arbeit des aktuellen Senats bewerten die Mehrheit der Hamburgerinnen und Hamburger positiv. 60 Prozent der Befragten sind damit zufrieden oder sehr zufrieden. Das ist auch im bundesweiten Vergleich ein hoher Wert. Dies spiegelt sich auch in der Politikerzufriedenheit wider. Bürgermeister Peter Tschentscher ist weiterhin mit Abstand der populärste Spitzenkandidat in Hamburg: 59 Prozent sind mit seiner politischen Arbeit sehr zufrieden oder zufrieden. Die Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank erreicht hier 41 Prozent. Beide konnten ihre Werte seit Dezember steigern. Deutlich schlechter schneiden die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der Opposition in Hamburg ab. Auf Platz drei landet erneut Cansu Özdemir (Die Linke) mit 33 Prozent. Sie liegt damit weiterhin vor Marcus Weinberg von der CDU (18 Prozent).

Bei einer Direktwahl des Ersten Bürgermeisters würde Amtsinhaber Peter Tschentscher klar vorne liegen. 50 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger würden sich für ihn entscheiden. Hingegen sähen ein Viertel der Befragten lieber die Grünen-Herausforderin Katharina Fegebank als Erste Bürgermeisterin. Tschentscher überzeugt mehrheitlich nicht nur die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, sondern auch die Anhängerinnen und Anhänger von CDU und FDP. Fegebank punktet bei den Unterstützerinnen und Unterstützern der eigenen Partei, würde bei einer Direktwahl aber auch aufseiten der Linken bevorzugt.

Beim Blick auf die drängendsten Probleme der Stadt liegen zwei Themen mit Abstand vorn. Zum einen ist dies die Verkehrspolitik. Fast vier von zehn Befragten geben diesem Politikfeld die höchste Priorität (39 Prozent). Zum anderen beschäftigt viele die angespannte Situation auf dem Hamburger Miet- und Wohnungsmarkt (33 Prozent). Die Schul- und Bildungspolitik rangiert deutlich dahinter (19 Prozent), gefolgt von Umwelt- und Klimaschutz (18 Prozent). Fragen der Flüchtlingspolitik und Zuwanderung beschäftigen zurzeit nur noch 12 Prozent (minus 20 Prozentpunkte seit 2015). Kaum Anlass zur Sorge bereiten den meisten Hamburgerinnen und Hamburgern zurzeit die Bereiche innere Sicherheit und Arbeitslosigkeit.

Datenbasis: Für diese Umfrage befragte Infratest dimap im Zeitraum vom 2. bis 7. Januar 2020 insgesamt 1000 Wahlberechtigte ab 16 Jahren in Hamburg. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 1,4 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 5 Prozent) bis 3,1 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 50 Prozent).

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)


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