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Entwicklungsministerin will mehr feministische Projekte

Archivmeldung vom 12.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Svenja Schulze (2019)
Svenja Schulze (2019)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) will bei den Projekten ihres Ministeriums mehr feministische Schwerpunkte festlegen. "Wir erarbeiten derzeit eine komplette Strategie, die nächstes Jahr vorgelegt wird", sagte Schulze dem "Spiegel".

Aber sie habe jetzt schon neue Vorgaben für die Steuerung der Projekte gemacht. Bisher hätten etwa 60 Prozent der Projekte des Ministeriums auch Frauen und Geschlechtergerechtigkeit zum Thema gemacht, "diese Quote will ich bis 2025 schrittweise auf 85 Prozent hochsetzen". Dabei gehe es zum Beispiel darum, dass Klimaschutzprojekte auch zu Geschlechtergerechtigkeit beitragen. "Außerdem machen wir natürlich Projekte, die sich gezielt und vorrangig um Gleichstellung kümmern."

Das seien bisher nur vier Prozent. "Diese Quote will ich verdoppeln", sagte Schulze, und weiter: "Wenn wir auf Frauen und Mädchen setzen, wird die Gesellschaft insgesamt gerechter und Entwicklung erfolgreicher." Die Ministerin drängt außerdem darauf, dass in die von der Bundesregierung geplante nationale Sicherheitsstrategie auch die Entwicklungspolitik aufgenommen wird. "Wenn man Deutschlands Sicherheit umfassend gewährleisten will, wird Entwicklungspolitik eine wichtige Rolle spielen müssen", sagte Schulze dem "Spiegel". Eine starke Entwicklungspolitik, die "Ungleichheit, Hunger und Armut als strukturelle Treiber von Konflikten" angehe, sei auch im deutschen Sicherheitsinteresse. Zu einem breiten Sicherheitsbegriff gehörten heute auch stabile Gesellschaften, die Vermeidung von Pandemien, ein erträgliches Klima oder belastbare Lieferketten, so die Ministerin. "Es geht nicht mehr nur um militärische Sicherheit, es geht um menschliche Sicherheit."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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