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Ex-Spitzenkandidat der Freien Wähler kritisiert Parteichef Aiwanger

Archivmeldung vom 30.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stephan Werhahn Bild: FREIE WÄHLER
Stephan Werhahn Bild: FREIE WÄHLER

Der ehemalige Spitzenkandidat der Freien Wähler (FW) für die Bundestagswahl, Stephan Werhahn, hat FW-Chef Hubert Aiwanger scharf attackiert. Er wolle sich nicht länger von Aiwanger verheizen lassen, begründete Werhahn seinen überraschenden Rückzug als FW-Spitzenkandidat. Aiwanger interessiere sich nur für den Erfolg bei der bayerischen Landtagswahl, sagte Werhahn der "Welt". "Eine Kampagnenfähigkeit der Freien Wähler ist außerhalb von Bayern schlicht nicht gegeben", sagte der Euro-Skeptiker und Enkel des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer, der im Bundestagswahlkampf Stimmen für die Freien Wähler holen sollte.

"Aiwanger gibt die Parole aus: Augen zu und durch." Der FW-Chef führe seine Truppen in eine klare Niederlage hinein, sagte Werhahn. "Dafür wollte ich mich nicht noch ein weiteres halbes Jahr verschleißen lassen." Werhahn hatte am Mittwoch überraschend seine Rückkehr in die CDU verkündet. Er warf seinem ehemaligen Parteichef zudem mangelnde Unterstützung vor. "Ich bin aus den eigenen Reihen angegriffen worden, ohne dass sich die Parteispitze vor mich gestellt hätte", nannte Werhahn einen weiteren Grund für seinen Rückzug. Aiwanger habe die Kritik einzelner Freier Wähler aus Mittelfranken an seine Kandidatur in Düsseldorf nicht abgewehrt, "sondern über die Presse erklärt, er rate dem Spitzenkandidaten nicht in Düsseldorf anzutreten." Aiwanger sei auch nicht bereit gewesen, enger mit der ebenfalls euro-skeptischen "Alternative für Deutschland" zusammenzuarbeiten. In dieser wichtigen strategischen Frage habe es keine Übereinstimmung mit dem FW-Chef gegeben, kritisierte Werhahn. "Ich möchte aber nicht der Wegbereiter für eine Wende zum rot-rot-grünen Lager sein wie in Niedersachsen", fügte er hinzu. Denn wenn die eurokritischen Kräfte getrennt anträten, dann blieben die eurokritischen Wählerstimmen unter fünf Prozent und gingen verloren.

Der Adenauer-Enkel will nun für die CDU in Baden-Württemberg für den Bundestag antreten. "Das ist im Gespräch. Darüber muss die CDU in Baden-Württemberg intern nachdenken." Er halte an seiner kritischen Haltung gegenüber dem Euro-Rettungsschirm fest und wolle nun das Lager der Euro-Skeptiker in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion stärken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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