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Drogenbeauftragte Mortler spricht sich für ein Verkaufsverbot für Alkohol ab 22 Uhr aus

Archivmeldung vom 28.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Marlene Mortler Bild: csu-simmelsdorf.de
Marlene Mortler Bild: csu-simmelsdorf.de

Die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler (CSU) ist für ein Verkaufsverbot für Alkohol ab 22 Uhr. "Ich würde eine Verkaufssperre unbedingt befürworten", sagt Mortler der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". In Baden-Württemberg habe sich diese Regelung bewährt. Sie würde "Jugendliche von übermäßigem Konsum abhalten".

Laut Mortler bestätigen das sowohl Polizei wie Rettungsdienste. Die CSU-Politikerin forderte ein "gesellschaftliches Umdenken im Umgang mit Alkohol". Es gebe 2,6 Millionen Kinder, die in einer suchtbelasteten Familie lebten. Von ihnen wohnten, so Mortler, rund 2,5 Millionen in Alkoholiker-Haushalten. "Das ist nicht hinnehmbar", so die CSU-Politikerin. Als wichtiges Feld für die Prävention sieht Mortler auch das Thema "Alkohol und Schwangerschaft" an. "Alkohol- und Tabakkonsum müssen während dieser Zeit absolut tabu sein", sagte die Drogenbeauftragte.

Derzeit kommen jedes Jahr 2000 schwer geschädigte Neugeborene auf die Welt, die lebenslang auf Hilfe angewiesen sind. "Ohne den Alkoholkonsum der Mutter wären sie gesund zur Welt gekommen", sagte Mortler.

Drogenbeauftragte Mortler plant ein breitangelegtes Verbot von Tabakwerbung ab 2016

Die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler (CSU) will Plakat-Außenwerbung und Kinowerbung für Tabakwaren verbieten. "Ab 2016 soll es schrittweise außer an den Verkaufsstellen keine Tabakwerbung mehr geben", sagte Mortler der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Deutschland habe im Zuge der Tabakrahmen-Konvention vor vielen Jahren unterschrieben, dass die Tabakwerbung eingestellt werde. "Neben Bulgarien - das für mich in diesem Bereich kein Maßstab ist - sind wir das letzte EU-Land, das diese Regelung noch nicht umgesetzt hat", sagte Mortler. Die CSU-Politikerin spricht sich auch für eine gesetzliche Neuregelung aus, um Neue Psychoaktive Substanzen (NPS), auch bekannt als "Legal Highs", künftig effektiver verbieten zu können. "Wir werden dies so schnell wie möglich im Bundestag verabschieden", sagte Mortler. "Das Ziel muss es sein, dass wir am Ende so schnell reagieren können, dass alle neuen Substanzen auf dem Markt automatisch illegal werden."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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