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SPD gewinnt leicht hinzu, Grüne verlieren

Archivmeldung vom 02.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der parteiinterne Streit in der SPD um die Nominierung des Kanzlerkandidaten schadet bisher den Sozialdemokraten nicht. In der wöchentlichen Umfrage des Hamburger Magazins stern sowie des Fernsehsenders RTL konnte sich die SPD um einen Punkt verbessern und kommt auf 23 Prozent.

Die Grünen dagegen verlieren einen Punkt und erreichen 10 Prozent. Die übrigen Parteien zeigen im Vergleich zur Vorwoche keinerlei Veränderungen. Die CDU kommt auf 38 Prozent, die Linkspartei auf 14 Prozent und die FDP erreicht 11 Prozent. Das linke Wählerlager liegt mit zusammen 47 Prozent weiterhin knapp hinter dem bürgerlichen Lager aus CDU/CSU und FDP, das zusammen 49 Prozent erreicht. Für "sonstige Parteien" würden sich wie in der Vorwoche 4 Prozent der Wähler entscheiden.

Datenbasis: 2001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 25. bis 28. März 2008. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL. Quelle: Forsa-Institut, Berlin.

Wen auch immer die Sozialdemokraten bei der nächsten Bundestagswahl im kommenden Jahr ins Rennen um das Kanzleramt schickt - die Chancen gegen Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) stehen schlecht. Wie eine Umfrage des Forschungsinstitut Forsa für das Magazin stern ergab, halten 28 Prozent aller Bundesbürger SPD-Vize und Außenminister Frank-Walter Steinmeier für den besten Kanzlerkandidaten, den die SPD derzeit aufzubieten hat. 16 Prozent glauben dies vom Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit. Erst auf Platz drei folgt SPD-Parteichef Kurt Beck, für den sich 14 Prozent aussprechen. Umweltminister Sigmar Gabriel und SPD-Vize Andrea Nahles halten nur 4 beziehungsweise 3 Prozent für geeignet.

Bei den SPD-Wählern liegt Steinmeier mit 32 Prozent sogar noch deutlicher vor Beck, der hinter Wowereit (19 Prozent) auf 17 Prozent kommt.

Aber auch mit einem Kanzlerkandidaten Steinmeier könnte die SPD kaum gegen Merkel punkten. Lediglich 16 Prozent aller Bundesbürger und auch nur 23 Prozent der SPD-Wähler glauben, dass der Außenminister das Zeug zum Kanzler hat. Und ganze 5 Prozent halten ihn für fähig, die Probleme des Landes zu lösen.

Steinmeier ist bei den Deutschen zwar populär. Im Vergleich zur Negativfigur Beck beurteilen sie ihn als sympathischer, kompetenter und glaubwürdiger. Doch der Außenminister hat ein Problem: Ihm fehlt laut stern-Umfrage der Biss - als machtbewusst schätzen ihn nur 18 Prozent ein, bei Beck glauben dies dagegen 37 Prozent der Befragten.

Noch geringer sind die Erfolgsaussichten, sollten sich die Sozialdemokraten beim Kampf ums Kanzleramt auf Beck versteifen. Nur jeder zehnte Deutsche würde sich bei einer Direktwahl für Beck entscheiden - ein historischer Tiefwert. Merkel dagegen käme auf 59 Prozent.

Datenbasis: 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 27. und 28. März 2008. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern. Quelle: Forsa-Institut, Berlin.

In einem Interview mit stern.de, dem Online-Magazin des stern, nahm Forsa-Chef Manfred Güllner Stellung zu Vorwürfen aus Reihen der Sozialdemokraten, dass andere Forschungsinstitute wie Infratest die SPD bei knapp 30 Prozent sehen. Laut Güllner stelle sich die Frage, zu welchem Zeitpunkt die Umfragen gemacht würden: "Wir haben den Vorteil, dass wir kontinuierlich von Montag bis Freitag fragen und so immer die aktuellsten Stimmen einfangen." Täglich würden 500 Personen befragt, Woche für Woche 2500 Bundesbürger. Wenn ein anderes Institut beispielsweise lediglich an zwei Wochentagen forschen würde, könne es sein, "dass gerade ein kleines Zwischenhoch für die SPD da ist", das im Laufe der Woche wieder verschwände.

Quelle: stern

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