Linken-Chefin nennt AfD "Faschisten" - und bekommt Rüffel

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
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Linken-Chefin Ines Schwerdtner hat am Donnerstag ihre erste Bundestagsrede gehalten - und dafür umgehend einen Rüffel von Bundestagsvizepräsidentin Andrea Lindholz (CSU) kassiert. Der Grund: Schwerdtner hatte die AfD in ihrer Rede als "Faschisten" bezeichnet und CDU-Fraktionschef Jens Spahn vorgeworfen, "Blödsinn" zu erzählen.
"Wir pflegen hier einen anderen Umgang miteinander", sagte Lindholz nach
Schwerdtners erster Rede ermahnend im Plenum. Nur weil es die erste
Rede gewesen sei, sei sie nicht sofort eingeschritten. "Man muss sich
direkt zu Beginn der Legislaturperiode überlegen, wie wollen mir
miteinander umgehen", so die CSU-Politikerin. Dafür bekam Lindholz
Applaus insbesondere von der AfD und etwas verhaltener auch aus der
Unionsfraktion.
Als umgehend aus der Linksfraktion nachgelegt
wurde und Heidi Reichinnek in Richtung der AfD "Rechtsextreme" ins
Plenum rief, sprach Lindholz dafür eine Rüge aus. Es säßen schließlich
auch junge Menschen auf der Tribüne, der Bundestag müsse in Bezug auf
die Auseinandersetzung Vorbild sein, so die Vizepräsidentin. Jetzt
applaudierten auch einzelne SPD-Abgeordnete.
Quelle: dts Nachrichtenagentur