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Umfrage: Breite Mehrheit sieht keine Zukunft für die AfD

Archivmeldung vom 20.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild:  blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Dass die Partei Alternative für Deutschland (AfD) noch eine Zukunft hat, glaubt nach einer Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin stern nur eine Minderheit von 22 Prozent aller Bundesbürger. Die große Mehrheit von 68 Prozent aber meint, dass die AfD wie schon andere Parteien am rechten Rand wieder in der Bedeutungslosigkeit versinken wird. Vor allem die Anhänger der SPD (81 Prozent) und der FDP (82 Prozent) prognostizieren, dass sich die AfD auch wegen des heftigen Machtkampfs zwischen den verschiedenen Parteiflügeln selbst zerlegt.

Die AfD setzt sich für die Beendigung der bisherigen Euro-Rettungspolitik und für eine strikte Begrenzung und Regelung der Einwanderung nach Deutschland ein. Beide Positionen stoßen bei den Befragten durchaus auf eine gewisse Resonanz. So halten es 31 Prozent für richtig, die bisherige Euro-Rettungspolitik zu beenden. Und 44 Prozent würden eine strikte Begrenzung der Zuwanderung begrüßen. Allerdings lehnt eine Mehrheit der Deutschen beide Positionen ab. Fast vorbehaltlos unterstützt werden sie nur von den Anhängern der AfD.

Obwohl ein Teil der Bundesbürger beide Forderungen der AfD für richtig hält, findet es nur eine Minderheit von 26 Prozent aller Wahlberechtigten wichtig, dass es eine Partei wie die AfD gibt - darunter 30 Prozent der befragten Ostdeutschen und 29 Prozent der Männer. Die Mehrheit von 67 Prozent ist der Auffassung, dass die AfD oder eine vergleichbare Partei nicht gebraucht wird.

"Wenn nun rund ein Viertel der Wahlbürger meint, dass es eine Partei wie die AfD geben sollte, darf dieser Prozentsatz nicht als Wählerpotenzial der AfD interpretiert werden", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. Bei dem durchaus vorhandenen Unmut über die Art und Weise, wie manche Akteure der etablierten Parteien Politik betreiben, sei eine generelle Akzeptanz für alternative Gruppierungen vorhanden. "Doch die Bereitschaft, sie dann auch tatsächlich zu wählen, ist immer deutlich geringer."

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 13. und 15. Mai 2015 im Auftrag des Magazins stern 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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