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Niedersachsens Ministerpräsident stellt Lockerungen bei Kontaktregeln in Aussicht

Archivmeldung vom 05.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Coronavirus (Symbolbild)
Coronavirus (Symbolbild)

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil stellt zeitnahe Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen in Aussicht. "Das Thema werden wir natürlich diskutieren, wenn die Infektionen weiter zurückgehen. Es ist dann zum Beispiel denkbar, wieder Treffen von bis zu zehn Personen aus zehn Haushalten möglich zu machen", sagte der SPD-Politiker im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Zuerst brauche es aber "mehr Stabilität bei den Infektionszahlen".

Auf die nächste Verordnung will der Regierungschef mit den gelockerten Kontaktregeln indes nicht zwingend warten. "Die Erfahrung zeigt, dass die nächste Verordnung mitunter schneller kommt, als man ursprünglich gedacht hat", antwortete der Ministerpräsident auf die Frage, ob es bis zum Auslaufen der aktuellen Verordnung am 24. Juni bei der derzeitigen Regelung von maximal zehn Personen aus bis zu drei Haushalten bleibe, wenn die Inzidenz in einer Kommune unter 50 liegt.

Zugleich machte Weil aber deutlich, dass er an dem Ziel festhalte, in Niedersachsen möglichst landesweit eine Inzidenz von unter zehn zu erreichen. Mit einer "strukturellen Inzidenz von 35", bei der sich die Infektionsrate etwa nach Einschätzung des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach einpendeln wird, "dürfen wir uns in Niedersachsen nicht zufriedengeben", erklärte Weil und fügte hinzu: "Wir wollen dauerhaft darunter liegen, und das sollte auch erreichbar sein."

Wenngleich bei einer Inzidenz unter zehn nahezu alle Corona-Auflagen wegfallen könnten, will Weil nach eigenen Worten auch in diesen Niedrig-Inzidenz-Kommunen an einem gewissen "Basisschutz" festhalten. "Ich denke da vor allem an Grundregeln wie Abstand, Hygienevorgaben und Alltagsmaske, also an die sogenannten AHA-Regeln", sagte der 62-Jährige und räumte gegenüber der NOZ erstmals öffentlich ein, wie sehr er sich über den vermasselten Start seiner eigenen Impfkampagne geärgert hat. "Die Phase, die ich mit als die unangenehmste in Erinnerung habe, ist der Anfang unserer Impfkampagne in Niedersachsen. Und zwar, weil wir die besonders alten Menschen in unserer Gesellschaft mit einer wirklich schwierigen Situation konfrontiert und sie damit vielfach überfordert haben." Weil erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass "unzählige ältere Menschen versucht haben, über unsere Hotline Impftermine zu bekommen und daran schier verzweifelt sind. Da haben wir Fehler gemacht, und das hat mir sehr leidgetan".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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