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Bundesrechnungshof rügt Jobcenter-Kompromiss als teuer, ineffizient und kaum tragfähig

Archivmeldung vom 20.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Klaus-Uwe Gerhardt / PIXELIO
Bild: Klaus-Uwe Gerhardt / PIXELIO

Einen Tag vor der Verabschiedung im Kabinett kritisiert der Bundesrechnungshof das Gesetz zur Neuordnung der Jobcenter massiv. Im Ergebnis sei die geplante Reform eine "nur eingeschränkt tragfähige Grundlage" für die Neuorganisation der Betreuung von Langzeitarbeitslosen, heißt es in dem 20-seitigen Prüfbericht, der der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

"Das Modell erhöht die Komplexität der Aufsicht und führt zu weiterem Verwaltungsaufwand", monieren die Prüfer. Die Betreuung der Hartz-IV-Empfänger werde "aufwändiger", außerdem führe das Gesetz zu "erheblichen, bislang nicht berücksichtigten Mehrkosten". Die Schwächen der Misch-Verantwortung von Bund, Land und Kommune bei der Grundsicherung für Arbeitssuchende würde nicht überwunden. Union, FDP und SPD hatten den Jobcenter-Kompromiss und die geplante Grundgesetzänderung damit begründet, den 6,8 Millionen Hartz-IV-Empfängern weiterhin "Hilfe aus einer Hand" zu bieten. Die Erweiterung der Optionskommunen von 69 auf 110 kritisieren die Rechnungsprüfer scharf. Die Entscheidung stehe im "Widerspruch zur Zielsetzung der Regierung, die ,bewährte' Zusammenarbeit in den Argen" fortzuführen", heißt es. Die heterogenen Strukturen birgten das Risiko "zweier Klassen erwerbsfähiger Hilfebedürftiger".

Quelle: Rheinische Post

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