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Digitalministerin Bär hält Rohrpost im Kanzleramt für unverzichtbar

Archivmeldung vom 20.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine Rohrpoststation (Symbolbild)
Eine Rohrpoststation (Symbolbild)

Foto: Isztwan
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Trotz E-Mail und Computertechnik setzt auch das Bundeskanzleramt immer noch auf ein Rohrpostsystem. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, hält ausgerechnet die Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär (CSU), die Rohrpost offenbar für unverzichtbar.

Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP hervor. Laut Zeitung schreibt Bär darin: "Eine kostengünstigere Form der Übermittlung ist bis zur Einführung der elektronischen Akte im Bundeskanzleramt nicht vorhanden." So seien im Jahr 2019 "bisher circa 2400 Vorgänge monatlich per Rohrpost übermittelt" worden.

Als Alternative, rechnet Bär vor, käme nur eine Übermittlung durch drei zusätzliche Boten in Betracht. Die Personalkosten dafür würden dann aber 137.000 Euro betragen. Die Wartungs- und Instandsetzungskosten der Rohrpostanlage seien demgegenüber deutlich geringer.

Seit 2014 wurden demnach pro Jahr zwischen 9000 und 12.000 Euro für die Erhaltung des weit verzweigten Systems im Kanzleramt ausgegeben. Die FDP sieht darin einen Beleg, dass die Bundesregierung in Sachen Digitalisierung kein Konzept hat. "Dass mit Dorothee Bär gerade die Staatsministerin für Digitalisierung sagt, dass die antiquierte Rohrpost quasi alternativlos sei, lässt tief blicken", sagte Parlamentsgeschäftsführer Marco Buschmann der Zeitung. Anstatt Innovationen und Chancen zu nutzen, verharre die Bundesregierung in alten Strukturen.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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