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EU: Jeder Zweite lehnt Zuwanderer ab

Archivmeldung vom 16.03.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Die EU-Rassismusstelle ortet in Österreich sogar eine Ablehnung von 64 Prozent

Wien. Die Stimmung gegenüber Zuwanderern und ethnischen Minderheiten in der Europäischen Union hat ein heikles Maß erreicht. Laut einer Studie der Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) in Wien lehnen 50 Prozent der EU-Bürger Zuwanderer ab. In Österreich sind es 64 Prozent, in Griechenland sogar 87 Prozent. Die Leiterin der Beobachtungsstelle, Beate Winkler, sieht die Ursache vor allem in Ängsten. So empfinden 58 Prozent der befragten Europäer die ethnische Durchmischung als Bedrohung. Einheitlich sei das Bild aber nicht, sondern vielschichtig, betont Winkler. So gaben beispielsweise in der europaweiten Umfrage auch 80 Prozent an, dass sie keine Schwierigkeiten im Zusammenleben mit Migranten hätten. Nur 21 Prozent befürworten eine Distanz zwischen ethnischen Gruppen.

Laut der Studie, die aus Umfragen des "Eurobarometer" und des "European Social Survey" zusammengestellt wurde, gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen der Zahl der Migranten und den Ängsten. So wird die multikulturelle Durchmischung in Städten deutlich weniger als Bedrohung empfunden als in ländlichen Gebieten, wo nicht so viele Migranten leben.

Eine multikulturelle Gesellschaft, zu der sich Europa immer mehr entwickelt, wird vor allem in Griechenland und den baltischen Ländern abgelehnt. In Österreich lehnen sie 27 Prozent ab.

Die Einstellung zur Ausgrenzung von Zuwanderern und ethnischen Minderheiten hängt laut der Studie stark vom Bildungsgrad und von den eigenen Existenzängsten ab.

WOLFGANG BÖHM

Quelle: http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=eu&id=470362

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