Lob und Kritik aus Union an SPD-Beschluss für AfD-Verbotsverfahren
Der SPD-Beschluss zur Vorbereitung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD ist in der Union auf Lob und Kritik gestoßen. "Die AfD wirkt zerstörerisch. Wir müssen diese Partei bekämpfen. Aber mit einem Verbotsverfahren täten wir den Blauen nur einen Gefallen", sagte die Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), Gitta Connemann, der "Bild".
"Die AfD würde die Diskussion als Rückenwind für ihren Märtyrermythos
nutzen. Und der Ausgang wäre juristisch unsicher." Das beste Rezept
gegen die AfD sei eine bessere Politik bei Migration, Sicherheit und
Wirtschaft, die bei den Bürgern und den Betrieben ankomme, so Connemann.
Der
CDU-Sozialflügel begrüßte unterdessen den SPD-Parteitagsbeschluss. "Der
Schritt ist richtig. Die AfD muss mit allen Mitteln des Rechtsstaats
bekämpft werden", sagte Dennis Radtke, Vorsitzender der
Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), dem
"Tagesspiegel". Als CDA habe man sich schon vor Wochen ebenfalls für ein
Verbotsverfahren ausgesprochen.
Die AfD müsse "mit allen Mitteln
des Rechtsstaats bekämpft werden", sagte Radtke. "Selbstverständlich
ändert das nichts daran, dass die Mitte Probleme lösen und Antworten auf
die Vertrauenskrise geben muss. Wenn nur noch jeder Dritte in
Deutschland Vertrauen in staatliche Institutionen hat, dann ist das
Problem grundsätzlicher und tiefgehender."
Juso-Chef Philipp
Türmer sieht unterdessen gute Chancen für ein erfolgreiches
Verbotsverfahren gegen die AfD. "Die Beweislast gegen die AfD ist
inzwischen so erdrückend, dass alle demokratischen Kräfte in diesem Land
es sich nicht länger erlauben können, abzuwarten", sagte Türmer den
Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). "Die SPD setzt sich
nun mit voller Energie im Bund und in den Ländern für die Einleitung
eines Verbotsverfahrens gegen die AfD ein.""Die AfD würde die Diskussion als Rückenwind für ihren Märtyrermythos
nutzen. Und der Ausgang wäre juristisch unsicher." Das beste Rezept
gegen die AfD sei eine bessere Politik bei Migration, Sicherheit und
Wirtschaft, die bei den Bürgern und den Betrieben ankomme, so Connemann.
Der
CDU-Sozialflügel begrüßte unterdessen den SPD-Parteitagsbeschluss. "Der
Schritt ist richtig. Die AfD muss mit allen Mitteln des Rechtsstaats
bekämpft werden", sagte Dennis Radtke, Vorsitzender der
Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), dem
"Tagesspiegel". Als CDA habe man sich schon vor Wochen ebenfalls für ein
Verbotsverfahren ausgesprochen.
Die AfD müsse "mit allen Mitteln
des Rechtsstaats bekämpft werden", sagte Radtke. "Selbstverständlich
ändert das nichts daran, dass die Mitte Probleme lösen und Antworten auf
die Vertrauenskrise geben muss. Wenn nur noch jeder Dritte in
Deutschland Vertrauen in staatliche Institutionen hat, dann ist das
Problem grundsätzlicher und tiefgehender."
Juso-Chef Philipp
Türmer sieht unterdessen gute Chancen für ein erfolgreiches
Verbotsverfahren gegen die AfD. "Die Beweislast gegen die AfD ist
inzwischen so erdrückend, dass alle demokratischen Kräfte in diesem Land
es sich nicht länger erlauben können, abzuwarten", sagte Türmer den
Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). "Die SPD setzt sich
nun mit voller Energie im Bund und in den Ländern für die Einleitung
eines Verbotsverfahrens gegen die AfD ein."