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Immer mehr ältere Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Archivmeldung vom 21.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Beamter (Symbolbild)
Beamter (Symbolbild)

Bild: Stefan Bayer / pixelio.de

Im öffentlichen Dienst sind immer mehr ältere Menschen beschäftigt. 2013 gab es gut 464.000 Mitarbeiter im Alter von 60 Jahren und älter, das war ein Anteil von 10,47 Prozent. Im Jahr 2019 waren es mit rund 552.000 fast 90.000 mehr, der Anteil stieg um anderthalb Punkte auf 11,91 Prozent an.

Im kommunalen Bereich sind sogar 12,83 Prozent der Beschäftigten 60 Jahre oder älter. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor, die die Linke-Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann anlässlich der Tarifrunde im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen ausgewertet hat und die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegen.

Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im öffentlichen Dienst ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich zurückgegangen, von 4.438.800 im Jahr 2000 auf 4.303.600 im vergangenen Jahr. Das war ein Minus von 135.200 Stellen beziehungsweise 3,04 Prozent, wie aus den Daten weiter hervorgeht. Beim Bund war der Einschnitt mit minus 16,38 Prozent (95.000 Vollzeitstellen) besonders groß.

Angesichts des steigenden Anteils älterer Mitarbeiter forderte Linken-Sozialexpertin Zimmermann in der "NOZ": "Die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst müssen so ausgestaltet sein, dass die Beschäftigten bis zum Rentenalter durchhalten können und auch bei guter Gesundheit in Rente gehen." Personalmangel ziehe sich wie ein roter Faden durch die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst. "Arbeitsverdichtung und -belastung haben enorm zugenommen. Viele Beschäftigte arbeiten immer öfter über die Leistungsgrenzen hinaus", sagte Zimmermann. Überdies sei absehbar, dass ein hoher Anteil der Belegschaft bald in Rente gehe. "Hier droht Bund, Ländern und Kommunen jetzt auch die viele Jahre vorherrschende Sparpolitik auf die Füße zu fallen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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