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Niedersachsen wehrt Debatte um Ferienverlängerung ab

Archivmeldung vom 21.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ferien (Symbolbild)
Ferien (Symbolbild)

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Mit großem Unverständnis reagiert Niedersachsens Kultusministerium auf die Debatte über eine Verlängerung der Weihnachtsferien.

"Wir haben ein klares Konzept für die Zeit nach den Weihnachtsferien. Dabei geht es ums Testen in engen täglichen Intervallen, strenge Maskenpflichten und Hygienemaßnahmen. Fast alle Lehrkräfte sind zudem geimpft, viele auch bereits geboostert. So lässt sich Schule machen, und es gibt keinen Grund, jetzt präventive Schulschließungen zu debattieren", betonte Ministeriumssprecher Sebastian Schumacher gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Der Sprecher von Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) reagierte damit auf die Position der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die sich wegen der Coronavirus-Variante Omikron vorstellen kann, die Weihnachtsferien zu verlängern oder Homeschooling kurzzeitig wieder einzuführen. Auch der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, hatte erklärt: "Wenn die Infektionszahlen aufgrund von Omikron in den Weihnachtsferien massiv nach oben gehen, dürfen Ferienverlängerungen beziehungsweise erneuter Distanzunterricht nicht ausgeschlossen werden."

Für das Kultusministerium in Niedersachsen ist das indes momentan nicht denkbar. "Die Beiträge der Bundes-Lehrerverbände, schon vor dem Ferienstart Schulschließungen durch längere Ferien zu fordern, sind geeignet, Verunsicherung bei Eltern und auch bei den Schülerinnen und Schülern zu schüren. Wir sollten uns insgesamt aber darum bemühen, den Kindern und Jugendlichen einen rationalen, unaufgeregten Umgang mit der Pandemie vorzuleben und nicht ständig mit Spekulationen und Worst-Case-Szenarien zu hantieren. Wir alle haben da eine besondere Verantwortung und Vorbildfunktion", mahnte Schumacher.

Das Offenhalten der Schulen müsse als gemeinsame Aufgabe verstanden werden. Dass Präsenzunterricht auch nach den Weihnachtsferien stattfinden kann, habe höchste Priorität, erklärte der Sprecher von Schulminister Tonne und fügte hinzu: "Wir haben uns als Gesamtgesellschaft verpflichtet, alles dafür zu tun, dass Schulen und Kitas offen bleiben, damit die Kinder nicht erneut die Hauptlast tragen müssen. Diese Pflicht einzulösen sollte nun unsere vornehmste Aufgabe sein, wohlwissend, dass die Pandemie eine hohe Dynamik entfachen, Unwägbarkeiten mit sich bringen und es letzte Gewissheiten nicht geben kann."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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