Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Peter: Seehofer sollte "Kamikazekurs" beim Stromtrassenbau beenden

Peter: Seehofer sollte "Kamikazekurs" beim Stromtrassenbau beenden

Archivmeldung vom 07.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Simone Peter
Simone Peter

Foto: gruene.de
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Grünen-Chefin Simone Peter hat Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) aufgefordert, seinen "Kamikazekurs" beim Bau von Stromtrassen zu beenden. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erklärte Peter, sie erwarte ferner eine "klare Ansage" von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an die "störrischen Bayern".

Es bestehe die "reale Gefahr", dass Windkraft aus Norddeutschland ungenutzt bleibt, weil Seehofer den Leitungsausbau "weiter sabotiert". Schon jetzt ginge wegen Netzengpässen sauberer Windstrom im Wert von 100 Millionen Euro pro Jahr verloren. Peter warf dem bayerischen Regierungschef "Erpressung" vor, weil er öffentlich Energiekäufe in Österreich erwäge.

Mit dem Boykott des Windkraftausbaus im eigenen Land provoziere Seehofer zudem Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke. Diese "Extratouren" müssten ein Ende haben. Wie schon bei der Neuordnung der Finanzbeziehungen kündige Bayern die Solidarität unter den Bundesländern auf. "Und darunter leiden Windbauern im Norden und süddeutsche Mittelständler gleichermaßen", sagte Peter. Kritisch bewertete die Grünen-Chefin auch, dass im Zuge eines Pilotprojekts ausgerechnet der Wahlkreis von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zehn bis 20 Kilometer Erdverkabelung bekommen könnte.

"Das wirft schon Fragen auf, dass ausgerechnet Gabriels Wahlkreis besonders profitiert", sagte Peter. Erdverkabelung sei sinnvoll für Mensch und Umwelt und sollte grundsätzlich möglich sein. "Eine Vergabe, die auf Wahlkreise Rücksicht nimmt, darf es nicht geben - ebenso wenig wie eine Vorzugsbehandlung für Bundesminister oder Ministerpräsidenten", forderte die Bundesvorsitzende der Grünen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte bohle in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige