Bericht: Regierung plant Rekordschulden von 850 Milliarden Euro
Archivmeldung vom 23.06.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Unbekannt / Eigenes Werk
Die Bundesregierung plant für die laufende Wahlperiode offenbar eine Neuverschuldung von rund 850 Milliarden Euro. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf den Regierungsentwurf für 2025 und die Eckwerteplanung für 2029. Die geplanten Schulden sollen unter anderem zur Modernisierung der Infrastruktur, zur Ankurbelung der Wirtschaft und zur Gewährleistung der Sicherheit Deutschlands eingesetzt werden.
Die Ausgaben für Verteidigung und Zivilschutz sollen bis 2029 auf fast
170 Milliarden Euro jährlich steigen und damit das neue 3,5-Prozent-Ziel
der Nato erreichen.
In diesem Jahr plant Klingbeil dem Bericht
zufolge mit einer Verschuldung von rund 143 Milliarden Euro. Die
Nettokreditaufnahme für den regulären Etat beträgt demnach 82 Milliarden
Euro, während 61,3 Milliarden Euro für die Sondervermögen für
Infrastruktur und Bundeswehr vorgesehen sind.
Für das Jahr 2029
ist eine Verschuldung von 185,5 Milliarden Euro geplant. Die
Investitionen sollen bereits 2025 einen neuen Rekordstand von über 115
Milliarden Euro erreichen, wobei das Sondervermögen "Infrastruktur und
Klimaneutralität" einen wesentlichen Anteil daran ausmachen soll.
Quelle: dts Nachrichtenagentur