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Demokratieforscher diagnostiziert "Repolitisierung"

Archivmeldung vom 19.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Soviel halten viele Menschen mittlerweile vom Wahlkampf und den Lügen darin...
Soviel halten viele Menschen mittlerweile vom Wahlkampf und den Lügen darin...

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Berliner Demokratieforscher Wolfgang Merkel sieht in der hohen Beteiligung an der Landtagswahl in Bayern ein Zeichen für ein wachsendes Interesse an der Politik in Deutschland. "Unsere Gesellschaft erfährt eine Repolitisierung. Das heißt, die Menschen kümmern sich wieder viel mehr um das politische Gemeinwesen. Sie gehen auf die Straße, demonstrieren, schalten sich ein", sagte Merkel der "Heilbronner Stimme".

Die Wahlbeteiligung in Bayern lag bei 72,4 Prozent im Vergleich zu 63,6 Prozent im Jahr 2013. Mit einem Anteil von 57,1 war im Jahr 2003 ein Tiefstwert erreicht worden. Neben einer verschärften politischen Streitkultur sieht Merkel einen weiteren Grund für die erhöhte Wahlbeteiligung in den Veränderungen der Parteienlandschaft: "Wir haben kein Zwei- oder Dreieinhalb-Parteiensystem mehr, sondern ein fragmentiertes Sieben-Parteiensystem. Die großen Volksparteien bekommen immer mehr Konkurrenz, es steht ein viel breiteres S ortiment an wählbaren Parteien zur Auswahl", sagte der Politikwissenschaftler. Auch wenn es bei der Wahl in Bayern mit der Polarisierung um das Thema Flüchtlinge einen Sondereffekt gegeben habe, rechnet Merkel auch bei der Landtagswahl in Hessen mit einer hohen Wahlbeteiligung. Diese war bereits von 2009 mit 61 Prozent auf 73,2 Prozent gestiegen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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