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Airports im Überlebenskampf: Appell an die Sitzung der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin zur Unterstützung für die Flughäfen

Archivmeldung vom 28.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hoffen, beten und glauben (Symbolbild)
Hoffen, beten und glauben (Symbolbild)

Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Vor der heutigen Sitzung der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin richtet ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel einen Appell an Bund und Länder: "Für die Flughäfen ist es fünf Minuten vor Zwölf. Die Aussichten haben sich wegen der verschärften Quarantäneregelungen und neuer Reisebeschränkungen weiter verschlechtert.

Die Flughäfen befinden sich faktisch seit März 2020 im Lockdown. Die wirtschaftliche Notlage verlangt schnelles Handeln. Wenn Bund und Länder heute über ein weiteres Nothilfe-Paket für betroffene Unternehmen beschließen, ist es höchste Zeit, die Flughäfen zu berücksichtigen. Die Liquidität an fast allen Standorten ist nur noch bis in das 2. Halbjahr 2021 gesichert. Ein erster wichtiger Schritt wäre die Übernahme der Vorhaltekosten für die Lockdown-Zeit seit März 2020 in Höhe von 740 Millionen Euro."

  • 10 Millionen EUR tägliches Einnahmedefizit an allen deutschen Flughäfen.
  • 2 Milliarden EUR Umsatzausfälle von März bis Ende September 2020.
  • 27 Milliarden EUR jährliche Bruttowertschöpfung der Flughäfen sind in Gefahr.

"Daher stellt sich im Winterhalbjahr für die ersten Flughäfen die Überlebensfrage", ergänzt Beisel die aktuelle Situation. Die Verluste belaufen sich für das Jahr 2020 und 2021 insgesamt auf rund 3 Milliarden EUR. An den Flughafenstandorten droht einem Viertel der über 180.000 Arbeitsplätze das Aus.

Quartalszahlen für die deutschen Flughäfen: Passagieraufkommen so hoch wie vor 40 Jahren

In den ersten drei Quartalen des Jahres liegt das Passagieraufkommen an den deutschen Flughäfen mit nur 55 Millionen Passagieren (Minus 70,9 Prozent) deutlich unter dem Normalniveau. Der Flughafenverband erwartet bis Jahresende maximal 70 Millionen Passagiere, gegenüber 250 Millionen im Vorjahr. Das entspräche einem Verkehrsaufkommen der Alt-Bundesrepublik 1980iger Jahre. Eine Erholung der Luftverkehrsnachfrage ist für das Winterhalbjahr nicht absehbar. Bereits die Herbstferien verdeutlichten die anhaltende Verunsicherung gegenüber touristischer (Flug-) reisen. Eine Erholung im Verkehrsaufkommen wird nicht vor dem Frühsommer 2021 erwartet. Für das nächste Jahr rechnen die Flughäfen mit weniger als der Hälfte der Reisenden gegenüber 2019.

Januar - September 2020 im Blick:

  • Von Januar bis September wurden an den deutschen Flughäfen 55,3 Mio. Passagiere (an+ab) gezählt (-70,9%).
  • Der innerdeutsche Verkehr liegt mit -70,5% unter dem Vorjahresaufkommen.
  • Der Europaverkehr nimmt um -70,7% ab.
  • Der Interkontverkehr fällt um -72,6%.
  • Die gewerblichen Flugbewegungen gehen um -56,2% zurück.

Quelle: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen (ots)


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