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Bayerns Gesundheitsminister kritisiert Lauterbachs Kommunikation

Archivmeldung vom 15.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Söder und Klaus Holetschek (2018), Archivbild
Söder und Klaus Holetschek (2018), Archivbild

Foto: Author
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat sich grundsätzlich der Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angeschlossen, dass sich alle Menschen unter 60 Jahren zum vierten Mal impfen lassen sollten. Er halte aber die Kommunikation des SPD-Politikers für "verheerend", sagte Holetschek am Freitag im RBB-Inforadio.

Holetschek weiter: "Wir haben jetzt die Europäische Kommission, die vor Kurzem gesagt hat, [eine vierte Impfung] ab 60 Jahren. Wir haben die STIKO, die im Moment noch sagt, ab 70 und heute Karl Lauterbach für alle." Dabei sei eine einheitliche Kommunikation wichtig, die Vertrauen schaffe. Angesichts der sehr hohen Neuinfektionszahlen und der steigenden Krankenhausbelegung mit Covid-Patienten wiederholte der Gesundheitspolitiker: "Ich halte eine Durchseuchung nach wie vor für falsch, weil wir wissen, dass Long und Post Covid tatsächlich ein Thema ist, das uns länger beschäftigen wird."

Deswegen sollte man jetzt dafür werben, dass sich die Menschen impfen lassen. Zudem müsse man auch auf die Eigenverantwortung der Menschen setzen. "Aber wir brauchen dafür auch klare Regeln auch für den Herbst." Diese klaren Regeln vermisse er, so Holetschek. "Die Bundesregierung sitzt im Schlafwagen. Wir donnern in den Herbst hinein und die Länder haben alle einstimmig gefordert, man muss uns jetzt wieder den Werkzeugkasten zur Verfügung stellen." Er habe sich noch vor der parlamentarischen Sommerpause einen Entwurf für eine Reform des Infektionsschutzgesetzes gewünscht, die aber ausgeblieben ist. Konkret gehe es ihm um einen klaren rechtlichen Rahmen, um im Herbst wieder mehr Corona-Regeln erlassen zu können. "Das Thema Maske im Innenraum wird sicherlich ein zentrales Thema werden. Das hat ja auch jetzt Bestätigung gefunden in vielen Expertenrunden, dass das ein wirksamer Schutz ist. Ein niedrigschwelliger Eingriff."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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