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Ifo-Präsident bekräftigt Kritik an "Konzertierter Aktion"

Archivmeldung vom 17.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Clemens Fuest (2019)
Clemens Fuest (2019)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Germany Has a Divided Economy, Ifo President Fuest Says" / Eigenes Werk

Ifo-Präsident Clemens Fuest hat seine Kritik an der "Konzertierten Aktion" von Bundeskanzler Olaf Scholz mit den Sozialpartnern bekräftigt. "Die Steuer- und Abgabenbefreiung der Einmalzahlung trägt nicht wirklich zur Krisenbewältigung bei. Sie ist nicht hinreichend gezielt. Auch sonst kann die Konzertierte Aktion zur Überwindung der aktuellen Krise wenig beitragen", sagte Fuest im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Solche politisch initiierten Absprachen von Arbeitgebern und Gewerkschaften dienten normalerweise dazu, übermäßige Lohnsteigerungen zu verhindern. "Wir haben derzeit aber nicht das Problem, dass die Löhne die Inflation antreiben. Mag sein, dass sich das in den kommenden Jahren ändert, aber Lohndämpfung durch eine Konzertierte Aktion brauchen wir derzeit nicht."

Gleichwohl erwartet der Ifo-Präsident, dass sehr viele Unternehmen die Möglichkeit nutzen, ihren Beschäftigten eine Prämie von bis zu 3.000 Euro zu zahlen, die von Steuern und Sozialabgaben befreit ist. "Es wäre ja unklug, das Geld liegen zu lassen." Die so aufgeschobene Anhebung der Löhne würde dann allerdings im kommenden Jahr nachgeholt. "Es ändert sich also nichts, abgesehen von der Steuerbefreiung. Das wäre dann ein reiner Mitnahmeeffekt." Man müsse abwarten, ob alle Unternehmen sich so mit ihren Beschäftigten einigen, "aber ich wäre nicht überrascht, wenn es die meisten sind", sagte der Ifo-Präsident.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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