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Trotz Ende des Headhunter-Programms in Sachsen-Anhalt: Zwei Millionen können noch für Lehrer-Rekrutierung fließen

Archivmeldung vom 05.05.2025

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Paternalismus: Damit wird eine Herrschaftsordnung beschrieben, die ihre Autorität und Herrschaftslegitimierung auf eine vormundschaftliche Beziehung zwischen herrschenden und beherrschten Personen begründet. Der familiäre Bereich wird dabei meist in der Betrachtung ausgeklammert. (Symbolbild)
Paternalismus: Damit wird eine Herrschaftsordnung beschrieben, die ihre Autorität und Herrschaftslegitimierung auf eine vormundschaftliche Beziehung zwischen herrschenden und beherrschten Personen begründet. Der familiäre Bereich wird dabei meist in der Betrachtung ausgeklammert. (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Sachsen-Anhalts Koalition aus CDU, SPD und FDP hat das Ende des sogenannten Headhunter-Programms zur Rekrutierung von Seiteneinsteiger-Lehrern mit Personalagenturen beschlossen - trotzdem können 2025 und 2026 noch bis zu zwei Millionen Euro fließen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung mit Verweis auf das Bildungsministerium in Magdeburg.

Zwar steht im jüngst beschlossenen Haushaltsplan der Koalition für das laufende und kommende Jahr: "Die Maßnahmen werden beendet." Allerdings: Laufende Verträge zwischen dem Land und den engagierten Personalagenturen sollen noch bedient werden.

Es ist der langsame Abschied von einem ungewöhnlichen, teils umstrittenen Weg der Lehreranwerbung. Zwei Agenturen sprechen seit 2021 im Auftrag des Landes Sachsen-Anhalt potenzielle Lehrkräfte offensiv an - das Augenmerk liegt auf Studienabsolventen bestimmter Fächer wie Mathe, Physik und Biologie, die als Seiteneinsteiger in den Schuldienst eintreten könnten. Für die Arbeit im Klassenraum erhalten sie eine Zusatz-Pädagogikausbildung. Die auch "Headhunter" genannten Rekrutierer sollen international nach Kandidaten suchen.

Die vorläufige Bilanz: Seit 2021 gewannen die Agenturen laut Ministerium 201 Lehrer für den Schuldienst, im Gegenzug flossen dafür 2,4 Millionen Euro. 63 dieser Lehrkräfte haben den Schuldienst mittlerweile schon wieder verlassen.

Trotz des im Landtag beschlossenen Aus des "Headhunter"-Programm beurteilt das Bildungsministerium von Eva Feußner (CDU) das Projekt als Erfolg. "Die Fortführung des Headhunter-Projekts ist aus Sicht des Ministeriums absolut notwendig", erklärte das Ministerium auf MZ-Anfrage. Es handele sich nicht um eine "Luxusmaßnahme", sondern um eine notwendige Antwort auf den Pädagogenmangel. Das Ministerium betonte: "Der traditionelle Arbeitsmarkt für Lehrkräfte, insbesondere für grundständig ausgebildete Pädagogen, ist nahezu leer, im Land werden nicht ausreichend Lehrkräfte ausgebildet und auch der Seiteneinstieg ist inzwischen weitgehend ausgeschöpft."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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