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Recklinghäuser Landrat Cay Süberkrüb legt Kreiswahlleitung nieder

Archivmeldung vom 21.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wappen von Recklinghausen
Wappen von Recklinghausen

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der in Kürze aus dem Amt scheidende Landrat des Kreises Recklinghausen, Cay Süberkrüb (SPD), hat nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung nach einer umstrittenen Video-Wahlwerbung für den SPD-Landratskandidaten Michael Hübner am Montag das Amt des Kreiswahlleiters niedergelegt.

"Ich will jeden Anschein vermeiden, dass ich mein Amt für Wahlwerbung eingesetzt habe", erklärte Süberkrüb gegenüber der WAZ. Die Bezirksregierung Münster habe ihm schon am Freitag zum Verzicht auf die Kreiswahlleitung geraten, sagte er und erklärte, sich mit diesem Video in einer "Grauzone" bewegt zu haben. Es werde nun aber "viel Lärm um wenig" gemacht, so Süberkrüb.

Das umstrittene Video, das in sozialen Medien verbreitet wurde, zeigt den amtierenden Landrat Süberkrüb sowie den SPD-Landratskandidaten Michael Hübner vor dem Recklinghäuser Kreishaus. "Ich hoffe und setze darauf, dass Michael Hübner auf meinen Stuhl nachrücken kann", sagt Süberkrüb in dem Film. Süberkrüb weist im Video sogar indirekt darauf hin, dass er Wahlleiter des Kreises ist: Er werde bei der Stichwahl am 27. September wie immer in sein Wahllokal in einer Grundschule gehen, sich dort angucken, "ob auch das Wahlgeschäft läuft", und dann mache er "natürlich" das Kreuz bei Michael Hübner.

Hübner geht am kommenden Sonntag mit Bodo Klimpel (CDU) in die Stichwahl. Klimpel hatte am 13. September 38,3 Prozent der Stimmen bekommen, Hübner 31,9 Prozent. NRW-CDU-Generalsekretär Josef Hovenjürgen nannte die Wahlwerbung des Landrats und Kreiswahlleiters für seinen Parteifreund "unsäglich". Es handele sich um "einen eklatanten Bruch der Neutralität, zu der er verpflichtet ist". Süberkrüb habe nun zwar mit dem Verzicht auf die Wahlleitung Konsequenzen gezogen. Die Angelegenheit sei damit aber "nicht aus der Welt", sagte Hovenjürgen gegenüber der WAZ.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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