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Behinderte Heimkinder: Missbrauchsbeauftragter für rasche Entschädigung

Archivmeldung vom 27.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, hat Bund, Länder und Kirchen dazu aufgefordert, bei der Entschädigung von früheren von Missbrauch betroffenen behinderten Heimkindern schnell eine Lösung zu finden. "Eine schnelle und unbürokratische Lösung zur Linderung des Leids, das Kinder und Jugendliche in Heimen der Behindertenhilfe und Psychiatrie erfahren haben, ist dringend erforderlich", sagte Rörig der "Welt". "Ein Verweis auf die bestehenden Regelsysteme kann nur dann überzeugen, wenn diese erheblich nachgebessert werden."

Die Arbeits- und Sozialminister der Länder (ASMK) hatten auf ihrer Sitzung im November einen Vorschlag des Bundes, nach dem Vorbild des Hilfsfonds für Heimkinder einen ähnlichen Fonds auch für behinderte Heimkinder aufzulegen, vorerst abgelehnt. Stattdessen soll zunächst überprüft werden, ob eine Entschädigung nicht auch auf anderen Wegen, etwa über eine Angleichung in bestehenden Sicherungssystemen wie beim Rentenrecht, erfolgen kann. Es könne nicht sein, dass eine von sexueller Gewalt besonders betroffene, schutzbedürftige Gruppe schlechter gestellt werde als andere Missbrauchsopfer, sagte Rörig der "Welt": "Hier darf es nicht nur beim unverbindlichen Mitgefühl bleiben."

Die Arbeits- und Sozialminister wollen bei ihrem nächsten Treffen im Frühjahr erneut über das Thema beraten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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