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Scholz-Experten wollen Ehegatten-Splitting abschaffen

Archivmeldung vom 28.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes: AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes: AllSilhouettes.com / pixelio.de

Experten aus dem Bundesfinanzministerium gehen davon aus, dass sich wegen des Ehegatten-Splittings viele Frauen gegen einen Vollzeit-Job entscheiden. Der Wissenschaftliche Beirat fordert in einem neuen Gutachten die Abschaffung der derzeit geltenden Steuerregel und eine umfassende Reform der Besteuerung von Ehepaaren, schreibt die "Bild".

Eine solche Reform "könnte nicht nur die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, sondern auch das Wachstum erhöhen", heißt es in dem Gutachten. Seit 60 Jahren können verheiratete Paare ihr Einkommen auf der Steuererklärung "splitten". Bedeutet: Das Finanzamt rechnet die Einkommen der Eheleute zusammen und berechnet die Steuer so, als würden beide exakt dasselbe verdienen. Daraus entsteht ein Steuervorteil: Ein Ehepaar mit Durchschnittseinkommen spart so derzeit 3.900 Euro/Jahr, maximal kann der Vorteil 16.500 Euro/Jahr betragen.

Je größer der Einkommensunterschied zwischen Mann und Frau, desto größer der Steuervorteil. Folge: Der Zweitverdiener, meistens die Frau, habe wenig Anreiz, "das eigene Potential zu steigern", also einen Vollzeit-Job anzunehmen, so die Scholz-Experten. "Dies könnte Zielen der Gleichstellung entgegenstehen", schreiben sie. Das Ehegatten-Splitting sei veraltet: "Seit der Einführung des Ehegattensplittings haben sich Stellenwert und Funktion der Ehe und die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern erheblich verändert", heißt es.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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