Junger Wirtschaftsrat fordert Perspektivwechsel in der Arbeitswelt
Archivmeldung vom 25.10.2013
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Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser"Wir haben in Deutschland lange genug darüber diskutiert wie unsicher die Zukunftsaussichten für die Arbeitswelt angesichts der demographischen Entwicklung und des zunehmenden Fachkräftemangel sind. Jetzt müssen wir endlich handeln", fordert Nils-Oliver Freimuth, Bundesvorsitzender des Jungen Wirtschaftsrats, mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen von Union und SPD.
"Man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass sich die Arbeitswelt in Deutschland verändern muss. Wollen wir eine zukunftsfähige Wirtschafts- und Industrienation bleiben, müssen wir weg von eindimensionalen Analysen hin zu einer ganzheitlichen Sicht der Dinge", so Freimuth. Das Stichwort laute hier Work-Life-Balance. Größere Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung, höhere Beschäftigungszahlen von Frauen durch lebensphasengerechte Anstellungsverhältnisse, bessere Vereinbarkeit von Familie und Karriere durch den konsequenten Ausbau der frühkindlichen Betreuung und mehr Weiterbildungschancen für ältere Beschäftigte seien konkrete Ziele, die keinen Aufschub mehr duldeten.
"Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind hier gleichermaßen gefragt", so Freimuth. "Unternehmer müssen dafür Sorge tragen, dass sich ihre Mitarbeiter in einem guten Arbeitsumfeld wieder finden. Das motiviert und zahlt sich unmittelbar in erhöhter Leistungsbereitschaft aus." Weiche Standortfaktoren seien heute entscheidend um Mitarbeiter zu gewinnen, zu binden und deshalb häufig wichtiger für den Erfolg eines mittelständigen Unternehmens als etwa die Belastung durch die Höhe der Gewerbesteuer. "Was wir in Deutschland dringend brauchen, ist ein Perspektivwechsel und der Mut zu Veränderungen", ist Freimuth überzeugt.
Der Junge Wirtschaftsrat tagt am 26. Oktober 2013 unter dem Motto "Wandel und Tradition" in Frankfurt am Main. Auf dem Jungen Wirtschaftstag diskutieren Jungunternehmer aus ganz Deutschland mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft unter anderem darüber, wie sich die deutsche Arbeitswelt generationengerecht und zukunftsfähig gestalten lässt.
Quelle: Der Wirtschaftsrat der CDU (ots)