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Wulff: Wer das linke Lager stärkt trägt zum Abflauen des Wirtschaftsaufschwungs bei

Archivmeldung vom 21.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hat die laufende Kampagne seiner wahlkämpfenden Union in Hessen und in Niedersachsen gegen die Gefahr einer drohenden Linkspartei-Regierungsbeteiligung mit dem Hinweis verschärft, würde die Linke bei den Wahlen gestärkt bedeute das den gesamtwirtschaftlichen Abschwung.

In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) meinte Wulff zugleich, man solle als Regierungschef in Wahlkämpfen unaufgeregt und sachlich argumentiere. Wulff verwies bei seiner Links-Kritik auf die schlechten Regierungserfahrungen in Berlin, in Sachsen-Anhalt und in Mecklenburg-Vorpommern. Dort hätten sich "starke Einflüsse der Linkspartei stets nachteilig auf das Wirtschaftsklima ausgewirkt", meinte Wulff. "Sie brachten die Investitionsbereitschaft zum Erliegen. Eine Stärkung des linken Lagers bedeutet automatisch immer ein Abflauen des wirtschaftlichen Aufschwungs." Angesichts der guten Umfragewerte für ihn und die Niedersachsen-CDU sprach sich Wulf für einen unaufgeregten Wahlkampfstil aus. "Die Bürger schätzen Unaufgeregtheit, Sachlichkeit aber auch Entschlossenheit." Seine Erfahrung sei, sie wollten politische Führung. "Das bedeutet, sie wollen, dass das, was gemacht werden muss, auch geschultert wird." Eindeutig stellte Wulff in dem Interview fest, dass er selbst keinerlei Absicht habe, sich um die Rolle des Kronprinzen in der Bundes-CDU, hinter Angela Merkel, zu bemühen. Es gebe auch keinen Wettlauf um diese Rolle. "An mir ist gänzlich vorbei gegangen, dass ein solches Rennen im Gange ist. Mir ist das nicht bekannt. Ich weiß nur, dass der Generalsekretär laut Satzung der Stellvertreter der Parteivorsitzenden ist. Wir haben viele Spitzenpolitiker im Bund, viele Ministerpräsidenten und sonst sehr viele gute Leute in der CDU. Aber dass es da irgendwo ein Rennen gibt, an dem man sich hätte beteiligen oder gar den Startschuss hätte hören müssen, ist mir nicht bekannt", sagte Wulff. "Wenn es ein solches Rennen gäbe müsste ich passen. Ich konzentriere mich auf mein Land Niedersachsen." Der Ministerpräsident warnte insgesamt seine Partei vor einer Unterschätzung der SPD. "Generell sollte man seine Gegner immer ernst nehmen. Gerade Kurt Beck und die SPD sollten wir nie wirklich unterschätzen." In Zeiten wirtschaftlicher Erholung mit guten Zahlen vom Arbeitsmarkt bis zu den Steuereinnahmen sei "die Gefahr groß, dass viel über die Ernte gesprochen und dabei vergessen wird, für die nächsten Jahre gleich wieder zu säen und zu gießen" meinte Wulff. "In schlechten Zeiten ist die Konjunktur für die Union stets gut, weil die Menschen sagen, vom Säen und Düngen hat die CDU immer schon am meisten verstanden. Wenn der Baum Früchte trägt, ist die Gefahr groß, Leute zu wählen, die die Früchte spektakulär verteilen."

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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