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Jahn: Archiv der DDR-Opposition muss dauerhaft gefördert werden

Archivmeldung vom 05.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Roland Jahn, 2012
Roland Jahn, 2012

Foto: Scott-Hendryk Dillan
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bundesbeauftragte der Stasi-Unterlagenbehörde Roland Jahn hat sich dafür ausgesprochen, die finanzielle Zukunft des Archivs der DDR-Opposition der Berliner Robert-Havemann-Gesellschaft dauerhaft zu sichern.

"Eine sinnvolle Dauerfinanzierung heißt, die Robert-Havemann-Gesellschaft muss als Institution gefördert werden", sagte Jahn am Dienstag im Kulturradio des RBB. Es gehe darum, dass nicht immer Projektanträge zu einzelnen Archiv-Erschließungen gestellt werden müssten. "Ein Archiv ist eine dauerhafte Einrichtung, kein Projekt," so Roland Jahn, der auch Beiratsmitglied der Robert-Havemann-Gesellschaft ist.

Gleichzeitig machte sich der Bundesbeauftragte der Stasi-Unterlagenbehörde dafür stark, dass das Archiv wie geplant auf das Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg umziehen könne. Jahn forderte, dass sich Bund und Länder über die dafür notwendigen Sanierungskosten einigen müssten.

Im Archiv der Robert-Havemann-Gesellschaft wird die Arbeit von Widerstand und Opposition in der DDR dokumentiert. Das Archiv verfügt über zahlreiche Medien wie Schriftgut, Plakate, Transparente sowie Audio- und Videokassetten. Benannt wurde es nach dem 1982 verstorbenen Regimekritiker Robert Havemann. Gegenwärtig wird die Robert-Havemann-Gesellschaft durch Projektmittel verschiedener Stiftungen und Einrichtungen finanziert. Sie betreibt Bildungsarbeit und organisierte u.a. die große Open Air-Ausstellung über die friedliche Revolution in der DDR, die anlässlich des 20. Jahrestags des Mauerfalls auf dem Berliner Alexanderplatz zu sehen war.

Die Berliner Morgenpost berichtete am Sonntag, dass die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur der Robert-Havemann-Gesellschaft nur 100 000 Euro Fördermittel zur Verfügung stellen wird statt der beantragten 150 000 Euro. Außerdem sei der Umzug auf das Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg aus Kostengründen geplatzt.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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