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Magazin: Zahlreiche Prominente fordern Eherecht für Homosexuelle

Archivmeldung vom 30.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Prominente aus Politik, Gesellschaft, Kultur, Sport und den Kirchen fordern das Recht auf Eheschließung auch für Homosexuelle. In Statements für den "Spiegel" sehen sie nach dem Volksentscheid in Irland die Zeit gekommen, die Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare in Deutschland zu beenden. "Die Bedeutung der Ehe zwischen Mann und Frau wird dadurch kein bisschen geschmälert", sagte Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, gegenüber dem "Spiegel".

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) kritisierte die Blockadehaltung des Koalitionspartners: "Die Union stellt gerade fest, dass die Menschen in Deutschland längst weiter sind als ihre eigene Beschlusslage."

Der CDU-Generalsekretär Peter Tauber zeigte Verständnis: "Für mich steht außer Frage, dass in einer eingetragenen Partnerschaft Werte gelebt werden, die auch Grundlage für eine gelungene Ehe sind."

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Thomas Oppermann, bietet - laut "Spiegel" - deshalb der Union an: "Lasst uns in dem Punkt den Koalitionsvertrag nachbessern."

Unter den vielen Prominenten, die die Ehe für alle fordern, sind Mitglieder aller im Bundestag vertretenen Fraktionen, Moderatoren wie Frank Plasberg, Anne Will und Maybrit Illner, Künstler wie der Regisseur Tom Tykwer, Schauspieler wie Charlie Hübner, aber auch katholische Gelehrte und Muslime.

Umfrage: Große Mehrheit für Gleichstellung homosexueller Partnerschaften

Eine große Mehrheit der Deutschen ist dafür, die Lebenspartnerschaften von Homosexuellen der Ehe gleichzustellen und schwulen wie lesbischen Paaren zu erlauben, Kinder zu adoptieren. Das legt eine Meinungsumfrage des "Spiegel" unter 500 Wahlberechtigten nahe.

Zwei von drei der Befragten stimmten demnach der Aussage zu, dass Kanzlerin Angela Merkel dem Beispiel anderer Länder folgen und sich dafür einsetzen sollte, eingetragene Lebenspartnerschaften in Deutschland rechtlich in allen Punkten mit der Ehe gleichzustellen. Eine noch größere Mehrheit, nämlich drei von vier der Befragten, ist davon überzeugt, dass es eingetragenen Lebenspartnern erlaubt sein sollte, gemeinsam ein fremdes Kind zu adoptieren. Dieses Adoptionsrecht sieht der neue Gesetzentwurf der Bundesregierung zu den eingetragenen Lebenspartnerschaften nicht vor.

Nach Informationen des "Spiegel" waren derartig hohe Zustimmungswerte für die Homo-Ehe Kanzlerin Angela Merkel bereits im März 2013 bekannt. Eine für das Kanzleramt bestimmte Meinungsforschung hatte ergeben, dass 66 Prozent der Deutschen für eine Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Ehe waren. Noch mehr meinten, dass es auch eingetragenen Lebenspartnerschaften erlaubt werden sollte, ein Kind zu adoptieren. Sechs Monate später hatte sich die Kanzlerin in der "Wahlarena" der ARD allerdings gegen eine vollständige Gleichstellung ausgesprochen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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