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Hessen: Linken-Spitzenkandidatin nach SPD-Absage an Rot-Rot-Grün irritiert

Archivmeldung vom 13.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Janine Wissler (2013)
Janine Wissler (2013)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Spitzenkandidatin der hessischen Linken, Janine Wissler, hat sich irritiert über die Absage von SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel an ein rot-rot-grünes Bündnis gezeigt. Wissler sagte in hr-Info, sie habe sich darüber sehr gewundert: "Es ist doch so, dass wir dringend einen Politikwechsel brauchen. Und wenn es dafür reicht, Schwarz-Gelb abzuwählen, dann darf man doch diese Option nicht schon vor der Wahl verbauen. Da wundert`s mich schon, warum die SPD Fehler immer mehrfach machen muss.

Thorsten Schäfer-Gümbel sollte den Wählerwillen respektieren und nicht die Hoffnungen auf einen Politikwechsel jetzt schon enttäuschen." Wissler nahm im Gespräch mit hr-Info auch zu den Erweiterungsplänen des Frankfurter Flughafens Stellung. Sie stellte noch einmal klar, dass die Linke einen Ausbau weiter ablehnt: "Wir wollen die neue Landebahn stilllegen. Weil wenn wir sie nicht stilllegen, wird früher oder später Terminal 3 kommen."

In diesem Zusammenhang warnte Wissler davor, die Hoffnung zu früh aufzugeben: "Wir leben in einem Land, wo über Nacht die Atomkraftwerke abgeschaltet wurden. Da wurde auch jahrelang gesagt, das ist vollkommen unmöglich. Ich bin der Meinung: Wenn hier ein politischer Wille ist, dann ist da auch ein politischer Weg.

Kipping kritisiert Schäfer-Gümbels Absage an Linkskoalition

Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat die Absage des hessischen SPD-Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel an eine Koalition mit der Linken nach der Landtagswahl kritisiert. "Nur wenn wir in den Landtag kommen, ist Schwarz-Gelb sicher weg", sagte sie der "Frankfurter Rundschau". "Auf dem Programm steht dann keine Hängepartie, sondern der Politikwechsel."

Mit Blick auf die Ankündigung von Schäfer-Gümbels Vorgängerin Andrea Ypsilanti im Jahr 2008 fügte Kipping hinzu: "Die hessische Erfahrung lehrt ja gerade, dass man nicht jedes Wahlkampfgetöse bierernst nehmen muss. Wir sind ein seriöser Partner, im Bund und in Hessen, und wenn es eine Mehrheit gegen Schwarz-Gelb gibt, dann muss es auch ernsthafte Gespräche geben, um Schwarz-Gelb abzuwählen.

Die SPD weiß doch selbst, dass sie sich absolut lächerlich macht, wenn sie als Juniorpartner in eine große Koalition eintritt und gegen ihr Programm regiert, obwohl es eine Alternative gibt." Ypsilanti hatte eine Kooperation mit der Linken ausgeschlossen und war dann wortbrüchig geworden. Der Versuch scheiterte allerdings. Die SPD-Politikerin musste den SPD-Landesvorsitz an Schäfer-Gümbel übergeben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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