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Linde-Aufsichtsratschef kritisiert Atomausstieg

Archivmeldung vom 07.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Aufsichtsratschef des Industriekonzerns Linde AG, Wolfgang Reitzle, wirft der großen Koalition unter Angela Merkel (CDU) vor, mit falschen Weichenstellungen den Wohlstand des Landes aufs Spiel zu setzen.

Es mache ihn sprachlos, wie "lässig und Fakten ignorierend die Politik in Deutschland bei Themen wie der Energiewende Grundsatzentscheidungen trifft", sagte der Topmanager der "Welt". "Die gesamtwirtschaftlichen Folgen werden nicht betrachtet." Mit Blick auf den Klimaschutz forderte Reitzle, den Beschluss zum Atomausstieg zu korrigieren: "Die Kernenergie sollte weiter Bestandteil unserer Energiepolitik bleiben, weil nur sie grundlastfähig, billig und CO2-frei ist." Der überstürzte Atomausstieg habe für die Sicherheit nichts gebracht, da man nun Atomstrom aus unsichereren Kernkraftwerken aus dem Ausland importiere, sagte Reitzle, der in zahlreichen Konzernen im Aufsichtsrat sitzt.

Der nationale Alleingang habe Deutschland "in eine sündteure Sackgasse geführt". 1.000 Milliarden würden für die Energiewende aufgewendet, dabei sei die CO2-Bilanz des deutschen Stroms verschlechtert und die Versorgungssicherheit ins Risiko gestellt worden, monierte der Manager. "Vor allem aber haben wir heute den teuersten Strom Europas und den zweitteuersten der Welt." Angesichts des desolaten Zustands der Bundeswehr plädiert der Manager zudem für die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Dabei sollte die Bundeswehr in Zukunft nach dem Vorbild der israelischen Armee den jungen Menschen eine anspruchsvolle Ausbildung in modernster Technologie, IT, Big Data und Künstlicher Intelligenz bieten, forderte Reitzle. Auch in Deutschland könnte das Militär so "zu einer Kaderschmiede für Start-up-Gründer, IT- und KI-Spezialisten" werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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