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Streit im Schätzerkreis betraf vor allem die Ausgaben für Kliniken und Ärzte

Archivmeldung vom 04.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die gesetzlichen Krankenkassen haben die Empfehlung, den künftigen Einheits-Beitragssatz auf 15,5 Prozent festzulegen, scharf kritisiert. Es sei "schon ein starkes Stück, monatelang Versprechungen zu machen und diese Zusatzausgaben dann so zu negieren", sagte der Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, Florian Lanz, dem Berliner "Tagesspiegel".

Uneinig waren sich die Schätzer nach Tagesspiegel-Informationen insbesondere bei der Ausgabenentwicklung für die Krankenhäuser und Ärztehonorare. Bei den Kliniken betrug die Schätzer-Differenz 1,15 Milliarden Euro, bei den Ärzten 750 Millionen Euro. Differenzen in Höhe von weiteren rund 700 Millionen gab es zudem bei der Ausgabenschätzung für Verwaltungskosten, Krankengeld, Hilfs- und Heilmittel.

Die Barmer Ersatzkasse sieht nun die Regierung am Zug. 15,5 Prozent reichten nur, wenn es gleichzeitig Maßnahmen zur Einnahmenerhöhung oder Ausgabensenkung gebe, sagte Sprecherin Susanne Rüsberg-Uhrig dieser Zeitung. Konkret nannte sie drei Möglichkeiten: höhere Beiträge des Bundes für Arbeitslosengeld-II-Bezieher, eine reduzierter Mehrwertsteuersatz auf Arznei sowie ein "Sparbeitrag" der Pharmaindustrie.

 Nach Tagesspiegel-Berechnungen bedeutet ein Einheitssatz von 15,5 Prozent für gut 44 Millionen Menschen eine Erhöhung. 6,5 Millionen hingegen würden in diesem Fall weniger zahlen als bisher. Eingerechnet ist hierin auch die jüngste Erhöhung der AOK-Baden-Württemberg, deren 2,7 Millionen Mitglieder bisher 15,4 Prozent, ab Oktober aber 16 Prozent bezahlen müssen.

Quelle: Der Tagesspiegel

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