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Nach Hanau: Winnenden-Opfer für schärferes Waffenrecht

Archivmeldung vom 24.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
Symbolbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Vorstandsvorsitzende der Stiftung gegen Gewalt an Schulen/Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden, Gisela Mayer, hat nach dem Anschlag von Hanau Konsequenzen beim Waffenrecht gefordert. "Es war bekannt, dass der Täter psychisch krank war", sagte sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Mayer weiter: "Außerdem war bekannt, dass er Waffen besaß. Solche Informationen müssen zusammen geführt werden. Denn solche Menschen wird es immer wieder geben. Sie dürfen nicht in den Besitz von Waffen kommen." Mayer fügte hinzu: "Überdies dürfen Waffen und Munition nie in Privathaushalten aufbewahrt werden; sie können immer in falsche Hände kommen. Diese unsere Forderung bleibt genauso bestehen wie die Forderung nach einer regelmäßigen Überprüfung der Waffenbesitzer."

Ihr sei "klar, dass das mühsam ist", betonte die Vorsitzende. "Trotzdem muss es sein. Es kann nämlich immer wieder Ereignisse im Leben geben, die jemanden aus der Bahn werfen." So traurig der Anschlag von Hanau sei, sagte Mayer dem RND, so seien doch viele bisherige Erkenntnisse aus ähnlichen Fällen bestätigt worden. Sie hatte bei dem Amoklauf in Winnenden 2009 ihre Tochter verloren. Der Täter befand sich in psychotherapeutischer Behandlung. Die Waffe stammte vom Vater, einem Schützen.

In der Nacht auf Donnerstag hatte der 43-jährige Tobias R. im südhessischen Hanau neun Menschen erschossen. Er und seine 72 Jahre alte Mutter wurden anschließend tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Der Generalbundesanwalt sprach von einer "zutiefst rassistischen Gesinnung" des mutmaßlichen Täters, der offenbar psychisch krank und Mitglied eines Schützenvereins war.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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