Beamtenbund drängt auf Anhebung der Beamtenbesoldung
Archivmeldung vom 11.08.2025
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Der Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes (DBB), Volker Geyer, drängt auf höhere Gehälter für Bundesbeamte. "Wir brauchen eine Anhebung der Grundgehälter", sagte Geyer der FAZ.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) müsse sich zeitnah zur
Übertragung der Tarifergebnisse der Arbeitnehmer auf die Bundesbeamten
äußern, sagte Geyer. Und er müsse die Besoldung an die Vorgaben des
Bundesverfassungsgerichts anpassen. "Karlsruhe hat schon 2020
entschieden, dass die Besoldung nicht mehr verfassungskonform ist."
Die
hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums seien im Grundgesetz
geschützt. Dazu gehöre auch die Altersversorgung. Der Staat erwarte von
den Beamten besondere Loyalität und verwehre ihnen das Streikrecht.
"Dafür ist er umgekehrt zu besonderer Fürsorge verpflichtet", sagte der
DBB-Vorsitzende. Das gelte umso mehr, da der Gesetzgeber ständig neue
Aufgaben erfinde, ohne Personal dafür bereitzustellen.
Geyer
kritisiert außerdem einen Vorstoß von Arbeitsministerin Bärbel Bas
(SPD): "Wenn Bärbel Bas meint, ohne triftigen Grund das Berufsbeamtentum
infrage zu stellen, muss sie mit meinem Widerstand rechnen." Frau Bas
blende aus, dass mit Überführung der Beamten in die Rentenversicherung
kein Problem unseres Sozialsystems gelöst wäre. "Stattdessen kämen auf
den Staat jährliche Mehrkosten von 27 Milliarden Euro zu, die nicht zu
stemmen sind", so Geyer.
Quelle: dts Nachrichtenagentur