Union will ausländische Gewalttäter automatisch abschieben
Angesichts steigender Messerstraftaten in Deutschland dringt die Union auf eine Regelausweisung ausländischer Gewalttäter. Der "Bild" sagte der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alexander Throm (CDU): Ein Blick auf die Polizeistatistik zeige, dass es überwiegend Personen aus "nicht-deutschen Kulturkreisen" seien, "die zustechen".
Die neue Bundesregierung schlage daher einen anderen Kurs ein, sagte
Throm: "Wir haben im Koalitionsvertrag vereinbart, dass wir eine
Regelausweisung im Aufenthaltsgesetz einführen für ausländische
Gewalttäter. Also Verlust des Aufenthaltsrechtes ohne Wenn und Aber bei
schweren Straftaten gegen Leib und Leben. Die entsprechenden
Personengruppen müssen sich auf mehr Konsequenz und Härte einstellen."
Der
Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann (CDU) sagte der "Bild": "Nehmen
wir endlich die Täter statt der Tatmittel ins Visier. Mit Waffenverboten
für Extremisten und Straftäter statt mehr hochbürokratischer
Verbotszonen. Und mit starken Kontrollbefugnissen gegenüber
polizeibekannten Straftätern."
Nordrhein-Westfalens Innenminister
Herbert Reul (CDU) sagte der "Bild": "Messer werden zu einem
Gesellschaftsproblem. Die Eskalation ist vorprogrammiert, wenn jemand
diese potenzielle Waffe aus der Hosentasche zückt. Diesen Messer-Wahn
beobachte ich mit Sorge - besonders bei jungen Menschen. Das ist nichts,
was wir tolerieren dürfen. Wir müssen den Leuten klarmachen, dass hier
niemand mit Messer durch die Straßen zu laufen braucht. Weder zur
Selbstverteidigung noch zum Schutz oder zum Imponieren."
Quelle: dts Nachrichtenagentur