SPD-Bundesparteitag beendet - Klüssendorf spricht von "Aufbruch"
Die SPD hat ihren dreitägigen Bundesparteitag in Berlin am Sonntagnachmittag nach abschließenden Antragsberatungen beendet. Der neue SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf sagte zum Abschluss, dass es vor allem am Abschlusstag noch einmal gelungen sei, "Haltung" zu zeigen.
"Und jetzt geht es los mit der Arbeit. Jetzt geht es los mit dem
Aufbruch", fügte er hinzu. Gemeinsam könne man "wieder erfolgreich
sein", rief Klüssendorf den Delegierten zu.
Der sicherlich
wichtigste Tagesordnungspunkt des Delegiertentreffens hatte am Freitag
mit den Neuwahlen des Parteivorstands stattgefunden. Dabei wurde auch
die Unzufriedenheit von vielen Anwesenden mit der Reaktion der
Parteiführung auf die Wahlniederlage bei der Bundestagswahl deutlich. So
kam Parteichef Lars Klingbeil bei seiner Wiederwahl nur auf ein
Ergebnis von 64,9 Prozent. Seine neue Co-Vorsitzende Bärbel Bas
erreichte dagegen 95 Prozent Zustimmung und auch Klüssendorf lag über 90
Prozent.
Am zweiten Tag ging es dann um die Verabschiedung des
scheidenden Spitzenpersonals der vergangenen Legislaturperiode. Zudem
wurde über mehrere Anträge debattiert, wobei etwa die geplanten höheren
Verteidigungsausgaben durchgewunken wurden. Am Abschlusstag konnte die
Partei dann bei einem Antrag zur Prüfung eines AfD-Verbotsverfahrens
Geschlossenheit demonstrieren - er wurde einstimmig von den Delegierten
auf den Weg gebracht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur